Das Spannelement ist für schmutzige und heiße Umgebungen an Pressentischen und -stößeln in der Blechumformung, in Druckguss- sowie bei Gummi- und Schmiedeanwendungen geeignet und wird in sieben verschiedenen Ausführungen angeboten.
Den robusten und sicheren Bogenspanner für Pressen, Spritzgieß-, Gummi- und Schmiedeanwendungen hat die Römheld GmbH, Laubach, modernisiert. Auf der Fakuma 2024 informiert das Unternehmen darüber. Der konstruktiv überarbeitete Bogenspanner ist für harte Einsätze, schmutzige und heiße Umgebungen bis 250 °C geeignet. Die robuste, doppelt wirkende hydraulische Komponente dient dem Spannen von Werkzeugen bei geraden Spannrändern.
Ein spezielles, langfristig korrosionsbeständiges Beschichtungsverfahren sorgt für gute Gleiteigenschaften. Daher löst sich der Bolzen auch nach harten Einsätzen. Den Namen hat die Komponente vom bogenförmigen Spannbolzen, der das Werkzeug durch Aufsetzen auf den geraden Spannrand spannt. Bei dieser Bewegung wird die horizontal wirkende Kraft umgelenkt und trifft nahezu vertikal auf die Spannfläche.
Den Bogenspanner gibt es in sieben verschiedenen Ausführungen, jeweils in Varianten ohne oder mit Positionskontrolle für hohe Prozesssicherheit. Diese informiert den Bediener, ob der Bolzen das Werkzeug spannt oder gelöst ist und ob die Spannposition überfahren wurde. Modelle mit Positionskontrolle sind in der Regel für Temperaturen bis 100 °C verfügbar, für spezielle Anwendungen mit einer Folgenventilsteuerung können sie auch bis 250 °C ausgelegt werden. Wird auf diese Ausstattungsoption verzichtet, liegt die Obergrenze generell bei 250 °C.
Ein integrierter mechanischer Verriegelungsbolzen hält Werkzeugoberteile auch im Fall eines Druckverlustes zuverlässig, so dass sie nicht herabfallen können. Der Spann- und Lösedruck beträgt jeweils 200 bar, die Spannkraft variiert modellabhängig zwischen 30 und 450 kN, die maximal zulässige Prozesskraft beträgt 620 kN.