RKW, Hersteller von Verpackungsfolien in Frankenthal, hat eine dehnbare Schrumpffolie entwickelt, die schneller schrumpft als vergleichbare Produkte und dadurch weniger Energie benötigt. Zudem verbraucht sie rund 10 % weniger Material. […]
Schrumpffolien sichern Paletten beim Transport und schützen sie effektiv vor Verschmutzung und Witterungseinflüssen. Ihren Namen verdanken sie der Eigenschaft, dass sie sich nach Erwärmung und anschließender Abkühlung zusammenziehen und dabei genau den Konturen der palettierten Waren anpassen. Gewöhnliche Schrumpffolien haben eine größere Abmessung als das zu verpackende Produkt. Je nach Palette und Verpackungsanlage beträgt die Differenz bis zu 8 %. Der Energiebedarf für den Schrumpfvorgang ist daher hoch. Dazu kommen weitere Nachteile: Ein zu großer Folienumfang verursacht oft Falten in der Umverpackung. Dadurch entsteht die Gefahr, dass sich Löcher in der Verpackung bilden.
„Unser Ziel war es, eine nachhaltige Schrumpffolie zu entwickeln, die kleiner ist als die Palette, sich aber aufdehnen und über die palettierte Ware stülpen lässt“, erklärt Dimitri Rudsinski, Head of Sales Industrial Packaging bei RKW Nordhorn. Bereits vor dem Schrumpfvorgang passt sich die Folie dadurch an die Palette an. Das Ergebnis sind nicht nur optisch einwandfreie Paletten ohne Falten und Löcher. „Da die Folienabmessung pro Palette deutlich kleiner ist, vermeidet der Anwender unnötigen Folienüberschuss. Das Einsparpotenzial liegt hier bei mindestens zehn Prozent“, führt Rudsinski aus.
Im Vergleich zu herkömmlichen Produkten schrumpft die Folie zudem bis zu 75 % schneller. Damit fallen zum einen Energiebedarf und -kosten geringer aus. Zum anderen ermöglicht die Zeitersparnis beim Schrumpfvorgang schnellere Zykluszeiten und damit einen höheren Output. Die Folie eignet sich insbesondere für Produkte, die aufgrund ihrer Konturen schwer mit Schrumpffolien zu verpacken sind. Dabei kommen vor allem Hybrid-Verpackungsanlagen zum Einsatz.