Bei dem Automobil-Konstrukteur Thomas Pazulla Technische Dienstleistungen, Geretsried, kommen die Prototypen künftig aus dem 3D-Drucker X400 von German RepRap, Feldkirchen b. München. Große Teile, wie Teilbereiche einer Türverkleidung mit Armlehne, […]
Bei dem Automobil-Konstrukteur Thomas Pazulla Technische Dienstleistungen, Geretsried, kommen die Prototypen künftig aus dem 3D-Drucker X400 von German RepRap, Feldkirchen b. München. Große Teile, wie Teilbereiche einer Türverkleidung mit Armlehne, die ein Format von 650 x 450 mm hat, fertigt er in mehreren Stücken. Anschließend werden sie zusammen geklebt und geschliffen.
Die Entscheidung, für die ersten Produktentwürfe vom Lasersintern auf 3D-Druck im Schmelzschichtverfahren (Fused Filament Fabrication) zu wechseln, war nicht nur eine Kostenbetrachtung. „Die Teile sind, verglichen mit den gesinterten Prototypen, viel stabiler“, so Thomas Pazulla. „An dem Objekt befinden sich Haken, die sind vorher immer abgebrochen.“
Als Druckmaterial nutzt Pazulla den Biokunststoff PLA, den am häufigsten verwendete Kunststoff im 3D-Druck. Gegenüber dem im Prototyping bekannteren ABS weist PLA einen geringeren Wärmeverzug auf und eignet sich daher besser für den Druck mit 3D-Druckern. Der Grund ist die geringere Drucktemperatur, die darüber hinaus zusätzlich Energie spart. Der E-Modul-Wert liegt bei ca. 4000 MPa. „Der X400 arbeitet sehr maßgenau. Ich habe auf 200 mm maximal vier bis fünf hundertstel Millimeter Abweichung. Das genügt völlig“, so der Konstrukteur. Thomas Pazulla hat mit einem X400 3D-Drucker angefangen. Mittlerweile sind die Aufträge so zahlreich geworden, dass er einen kleinen X400 3D-Drucker-Park betreibt. Pazulla: „Meine Kunden wechseln von Lasersinterteile zu 3D-Druck-Teilen aus PLA.“