Reis Robotics zeigt auf der K 2013 die Integration von Roboter- und Klebeanwendungen. Gemeinsam haben die Spezialisten der Unternehmen Reis Robotics und Reis Extrusion eine Lösung entwickelt, die zwei zuvor […]

Reis Robotstar VI verbindet auf dem intuitiven Reis-Pad alle wichtigen Funktionen zur Steuerung von Klebesystem und Roboter (Foto: Reis Robotics)
Reis Robotics zeigt auf der K 2013 die Integration von Roboter- und Klebeanwendungen. Gemeinsam haben die Spezialisten der Unternehmen Reis Robotics und Reis Extrusion eine Lösung entwickelt, die zwei zuvor unabhängige Steuerungen erstmals in der Roboter-Steuerung vollständig zusammenführt. Reis Robotstar VI verbindet damit auf dem intuitiven Reis-Pad alle wichtigen Funktionen zur Steuerung von Klebesystem und Roboter. Die Vorteile sind: weniger Schnittstellen, nur eine zentrale Steuereinheit, dadurch niedrigere Kosten und eine hohe Dynamik mit schnellster Reaktion auf Online-Korrekturen.
„Klebeanwendungen gewinnen ständig an Bedeutung und reichen von typischen Kunststoffanwendungen über den Bereich Automotive bis zur Fertigung von Haushaltsgeräten, um nur einige Einsatzgebiete zu nennen“, so Dr. Volker Wünsch, Vertriebsleiter Handhabung, Kunststoff und Kleben bei Reis Robotics. „Bisher wurde der Roboter unabhängig und getrennt von den typischen Klebeparametern wie Pumpendruck, Ventilsteuerung, Heizung, Vorlauf, Spülschüssen und -mengen programmiert. Neben dem höheren Zeitbedarf bei der Programmierung war daher auch die Reaktion stets etwas langsamer. In einer neu entwickelten Softwareoberfläche bringt das Reis-Pad nun alle Funktionen zusammen. Damit sind wir beim kritischen Anfahren und beim Stopp erheblich exakter als andere Lösungen, denn das Ansprechverhalten ist nun nahe an der Echtzeitverarbeitung.“
Über das Reis-Pad – und die darunter liegende Steuerung – ist Reis in der Lage, beliebige Systeme flexibel zu integrieren. Ob der Kunde Kolbendosierer, Zahnradpumpen oder Kartuschen mit seinen Klebstoffen einsetzt, ist aus Sicht der Steuerung gleichgültig. Alle Beschichtungsparameter können sogar im laufenden Betrieb am Reis-Pad online angepasst werden. Und die Integration mit der Robotersteuerung bietet gleichzeitig den Vorteil, dass beispielsweise bei einer Steigerung der Robotergeschwindigkeit automatisch auch die Dosiermenge des Klebers gesteigert wird.
Weitere Vorteile der neuen Integration sind flexible 3D-Bewegungen des Roboters, kombiniert mit dem frei programmierbaren Kleberauftrag und einer noch höheren Dosiergenauigkeit – insbesondere für die kritischen Momente des Anfahrens und des Absetzens am Ende eines Kleberauftrags.
Reis bietet zusätzlich das komplette Spektrum der Klebevorbehandlung im Bereich der Kunststoffverarbeitung an. Beflammen, Plasma sowie Cleaner- und Primer-Auftrag gehören je nach Kundenwunsch und Applikation zu den schlüsselfertigen Lösungen. Damit unterstreicht Reis einmal mehr seine besondere Stellung als System-Integrator, der seinen Kunden stets die komplette Lösung liefern kann und nicht nur Teile davon.