09.04.2025
Promix

Materialsparen bei der Kabelextrusion

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Lesedauer: 3 Minuten.

Durch physikalisches Schäumen mit CO2 oder Stickstoff können stabile und nachhaltigere Daten- und Stromkabel hergestellt werden, die trotzdem den hohen Anforderungen der modernen Kabelindustrie gerecht werden.

Während in der Vergangenheit Koaxialkabel für die Telekommunikation chemisch geschäumt wurden, führt das physikalische Schäumen bei einem breiten Spektrum von Daten- (Glasfaser, Kupfer) und Stromkabelanwendungen zu einem kosteneffizienteren, stabileren, nachhaltigeren und leistungsfähigeren Produkt. Mit seiner Microcell-Technologie bietet Promix, Winterthur (Schweiz), die physikalische Schaumextrusion mit umweltfreundlichen Treibmitteln wie CO2 und Stickstoff.

Die Welt der Daten- und Stromkabel ist vielfältig und umfasst unterschiedliche Kabeldesigns. Während das Schäumen bei Hochspannungs-Land- und Seekabeln aufgrund der hohen elektrischen Beanspruchung nicht möglich ist, bieten die vielen Niederspannungs- und Datenkabeltypen ein großes Potenzial zur Senkung des Materialverbrauchs. Bei Ummantelung und Isolierung lassen sich in der Regel 15 bis 25 % und bei Kabeleinbettungen und Füllmassen sogar 30 bis 60 % einsparen. Dies geht Hand in Hand mit einer höheren Flexibilität der Kabel, einer Gewichtsreduzierung und einer verbesserten CO2-Bilanz. Promix Solutions hat die Praxistauglichkeit seines Verfahrens in vielen Extrusionsanwendungen bewiesen, darunter Sensor-, Glasfaser- und Niederspannungskabel.

Links ein Beispiel für ein Sensordatenkabel mit geschäumter Ummantelung, wie es in der Automobilindustrie verwendet wird. Rechts zeigt ein A-B-Mantel mit einer dünnen Außenschicht das Potenzial für Ummantelungsanwendungen bei Daten- und Stromkabeln. (Fotos: Promix)

Links ein Beispiel für ein Sensordatenkabel mit geschäumter Ummantelung, wie es in der Automobilindustrie verwendet wird. Rechts zeigt ein A-B-Mantel mit einer dünnen Außenschicht das Potenzial für Ummantelungsanwendungen bei Daten- und Stromkabeln. (Fotos: Promix)

Ein weiterer Trend besteht darin, die umweltkritischen Azo-Verbindungen, die beim chemischen Schäumen von Koaxialkabeln verwendet werden, durch physikalisches Schäumen zu ersetzen.
Dies führt zu langfristig geringeren Kosten, höherer Prozess- und Produktstabilität sowie einer verbesserten Recyclingfähigkeit am Ende des Lebenszyklus. Kabel erfordern eine superglatte Oberfläche ihrer Ummantelung. Durch das Aufbringen einer sehr dünnen, extrudierten Außenschicht über den geschäumten Mantel haben die Kabelhersteller bei Bedarf zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten, um von den Materialeinsparungen zu profitieren.

Alle relevanten Polymerwerkstoffe wie LDPE, HDPE, PBT, EVA, Polyolefin-Elastomere, einschließlich gefüllter Materialien und PVC wurden bereits in Kombination mit der Microcell Foaming Technology eingesetzt. Dadurch wurden einerseits Leistungsvorteile auf der elektrischen Seite, d. h. verbesserte Dielektrizitätskonstante und reduzierte externe elektrische Interferenzen, erzielt. Auf der mechanischen Seite kommt es zu höherer Kabelflexibilität und einem stabilen Schaumprozess mit engen Durchmessertoleranzen. Die homogene und feine Zellstruktur, die mit der Microcell Foaming Technology hergestellt wird, ermöglicht einen breiten Anwendungsbereich für Kabel.

Gasdosieranlagen für physikalisches Schäumen funktionieren entweder mit einer massenstrom- oder druckgesteuerten Dosierregelung. Promix hat beide Ausführungen im Angebot und bietet abgestimmt auf das Anwenderbedürfnis das passende Gerät an.

Neben den eigentlichen Kabeln lassen sich auch bei Mikrorohren (10 bis 15 % Materialeinsparung) und Kabelschutzrohren (10 bis 25 % Materialeinsparung) durch physikalisches Schäumen Materialkosten sparen und die Nachhaltigkeit verbessern.

Die Promix-Microcell-Technologie eignet sich für alle Extrusionsverfahren, einschließlich Kabel, Verpackungen, Folien, Platten, Rohre und Profile, Blasfolien und Extrusionsblasformen sowie Tiefziehen. Sie kann sowohl bei bestehenden Extrusionsanlagen nachgerüstet als auch in neuen Anlagen installiert werden. Promix arbeitet mit einer Reihe von Maschinenherstellern zusammen, um eine passende Abstimmung zu erreichen.

www.promix-solutions.com

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