Auf dem Messestand zur K 2016 zeigt die Polyrema KG, ein Reifenhäuser-Tochterunternehmen aus Troisdorf, eine 7-Schicht-Micro-Anlage mit sieben Extrudern und einem 7-Schicht-Blaskopf mit IBC für Werkzeuge von 100 – 200 […]
Auf dem Messestand zur K 2016 zeigt die Polyrema KG, ein Reifenhäuser-Tochterunternehmen aus Troisdorf, eine 7-Schicht-Micro-Anlage mit sieben Extrudern und einem 7-Schicht-Blaskopf mit IBC für Werkzeuge von 100 – 200 mm als Kaltexponat. Mit dieser Anlage können nach Unternehmensangabe sowohl schmale PE-Folien als auch Barriere- und Hochbarriere-Schläuche gefahren werden. Auch könnte sie als Semi-Labor und Produktionsanlage dazu genutzt werden, um Rezepturen und Verbunde zu entwickeln. Vorteil der Micro-Blasfolienanlagen sei eine 1:1 Umsetzung der Produktionsdaten auf größere Produktionsanlagen, was Zeit und Rohstoff bei der Entwicklung neuer Produkte und Anwendungen spart.
Während der zeitgleich stattfindenden Hausmesse zeigt Polyrema verschiedene Blasfolienanlagen aus seinem Produktspektrum, unter anderem zur Herstellung von HDPE-Folien, biologisch abbaubaren Folien sowie Mailingfolien.
Dass die allseits verwendeten HDPE-Folien in Form der hauchdünnen Hemdchen-Tagetaschen für Frischprodukte in der Kritik stehen, ist einer der Gründe für die neuen ökologisch orientierten Folien, wie sie derzeit vor allem in Europa gefordert werden. Dazu Manfred Kurscheid: „Tüten aus dieser Folie können nach dem Einkauf als Biomülltüte weiterverwendet oder kompostiert werden.“ Mit der vorgestellten Anlage können beide Folienarten hergestellt werden: die klassische ebenso wie die biologisch abbaubare!“
Weiterhin zeigt das Unternehmen seine neue Ultra-Flat-Plus-Einheit, die für eine hochqualitative, deutlich festere und in der Planlage verbesserte Folie sorgt, die laminiert und kaschiert werden kann. Dazu der Vertriebsleiter Marcel Perrevort: „Diese Folie lässt sich auch mit Papier laminieren, so dass zum Beispiel die typische Wickelfolie für Butterverpackungen oder Metzgereibedarf entsteht“.
Speziell für die Produktion von Biofolien stellt Polyrema eine weitere Besonderheit vor, einen Extruder mit spezieller Schnecken-Kühlung. „Die optimale Verarbeitungstemperatur für das Material liegt in einem relativ niedrigen Bereich. Durch die gekühlte Schnecke können wir derartige Materialien daher besonders schonend verarbeiten“, erläutert Marcel Perrevort.