06.04.2016
Polyrema

Mono-Layer-Folie aus zwei Schichten

Beitrag teilen:
Lesedauer: 3 Minuten.

Zur Hausmesse im Technikum der Reifenhäuser-Tochter Polyrema in Troisdorf-Bergheim konnten die Besucher die neue Ein-Schicht-Blasfolienanlage in Aktion erleben. Praktischerweise hatte ein Kunde eine Anlage mit genau jenen Details bestellt, die […]

Mono-Blasfolienanlage während der Hausmesse. (Foto: Polyrema)

Mono-Blasfolienanlage während der Hausmesse. (Foto: Polyrema)

Zur Hausmesse im Technikum der Reifenhäuser-Tochter Polyrema in Troisdorf-Bergheim konnten die Besucher die neue Ein-Schicht-Blasfolienanlage in Aktion erleben. Praktischerweise hatte ein Kunde eine Anlage mit genau jenen Details bestellt, die Polyrema ursprünglich im Vorfeld der K-Messe in Düsseldorf präsentieren wollte. Auf der Hausmesse wurde diese Anlage zwei Tage lang ausgiebig und unter Produktionsbedingungen getestet: am ersten Tag mit der Produktion einer Folie aus HDPE, am zweiten mit einer biologisch abbaubaren Folie.

Dass die allseits verwendeten HDPE-Folien in Form der hauchdünnen Hemdchen-Tragetaschen für Frischprodukte in der Kritik stehen, ist einer der Gründe für die neuen ökologisch orientierten Folien, wie sie derzeit vor allem von Frankreich gefordert werden. Dazu Polyrema-Geschäftsführer Manfred Kurscheid: „Beutel aus dieser Folie können nach dem Einkauf als Biomüllbeutel weiterverwendet oder kompostiert werden. Mit dieser neuen Anlage können also beide Folienarten hergestellt werden – die klassische ebenso wie die biologisch abbaubare.“

Produktion von HDPE-Folie mit der Mono-Blasfolienanlage. (Foto: Polyrema)

Produktion von HDPE-Folie mit der Mono-Blasfolienanlage. (Foto: Polyrema)

Die ultraleichte Beutelfolie stand indes nicht allein im Mittelpunkt der Hausmesse. Polyrema demonstrierte, dass Ein-Schicht-Anlagen noch deutlich mehr leisten können: Durch eine zusätzliche Ultra-Flat-Plus-Einheit entsteht eine hochqualitative und etwas steifere Folie, die laminiert und kaschiert werden kann. Dazu Vertriebsleiter Marcel Perrevort: „Diese Folie lässt sich auch mit Papier laminieren, so dass zum Beispiel die typische Wickelfolie für Butterverpackungen entsteht“.

Für die Produktion von Bio-Folien stellte Polyrema eine weitere Besonderheit vor. Der Reifenhäuser Extruder verfügt über eine spezielle Schneckenkühlung. „Die optimale Verarbeitungstemperatur für das Material liegt in einem relativ niedrigen Bereich. Durch die gekühlte Schnecke können wir dieses Material daher besonders gut herstellen“, erläuterte Perrevort.

Gezielte Nachfragen gab es auch zum Aufbau der Monoanlage. Denn obwohl sie nur eine Ein-Schicht-Folie produziert, verfügt sie über einen Zwei-Lagen-Blaskopf. Dazu Kurscheid: „Die Schmelze wird im Blaskopf 50 zu 50 aufgeteilt und dann in zwei Schichten wieder zusammengeführt. Im Ergebnis verbessert sich die Struktur der Folie; sie wird stabiler und fester, obwohl nur ein einziges Material verwendet wird.“

Für den Kunden, dessen Anlage im Mittelpunkt der Hausmesse stand, waren es genau diese qualitativen Merkmale, die ausschlaggebend für den Auftrag waren. Künftig werden auf dieser Anlage vor allem Zugbänder für Müllbeutel produziert. Damit die oftmals gewichtigen Müllbeutel auf dem Weg zur Mülltonne nicht immer länger werden, legt der Kunde großen Wert auf eine wenig dehnbare und hochwertige Folie. „Für solche Anwendungen ist eine Anlage mit Zwei-Lagen-Blaskopf und Ultra Flat Plus ideal“, so Kurscheid in einem ersten Resümee über die Hausmesse.

www.polyrema.com

Nie wieder
etwas verpassen.

Aktuelle Technologie-News, meinungsstarke Blog-Beiträge und Produkt-Neuheiten sichern Ihren Informationsvorsprung. Exklusive Editorale der beiden Chefredakteure Markus Lüling (K-PROFI) und Christian Preiser (KI) runden das Angebot ab.

Anrede
Bitte Anrede auswählen!
Bitte Vorname angeben!
Bitte Nachnamen angeben!
Bitte E-Mail Adresse angeben!