11.07.2018
Pöppelmann

Geschlossener Materialkreislauf für Schutzelemente

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Lesedauer: 4 Minuten.

Einen geschlossenen Materialkreislauf für Schutzelemente aus Kunststoff strebt die Division Kapsto von Pöppelmann, Lohne, unter dem Dach der unternehmensweiten Initiative Pöppelmann blue an. Erste Projekte mit namhaften Kunden, die zur […]

Die Wiederverwertung von Schutzelementen wird im Rahmen der unternehmensweiten Initiative Pöppelmann blue erarbeitet. (Abb.: Pöppelmann)

Die Wiederverwertung von Schutzelementen wird im Rahmen der unternehmensweiten Initiative Pöppelmann blue erarbeitet. (Abb.: Pöppelmann)

Einen geschlossenen Materialkreislauf für Schutzelemente aus Kunststoff strebt die Division Kapsto von Pöppelmann, Lohne, unter dem Dach der unternehmensweiten Initiative Pöppelmann blue an. Erste Projekte mit namhaften Kunden, die zur Ressourcenschonung und mehr Umwelt- und Klimaschutz in der Kunststoffindustrie beitragen sollen, stehen kurz vor dem Start.

Auf verschiedenen Wegen zu gleichwertigen Sekundär-Kunststoffen

Das Ziel der Initiative ist ein geschlossener Materialkreislauf. Dieser soll gewährleisten, dass die Kunststoffprodukte von Pöppelmann Kapsto nach Gebrauch nicht im Abfall landen, sondern aufbereitet und wieder zu gleichwertigen Neuprodukten werden. Dies will das Unternehmen auf verschiedenen Wegen des Kunststoff-Recyclings erreichen.

Im geschlossenen Materialkreislauf sollen Schutzelemente wieder zu Schutzelementen werden. (Abb.: Pöppelmann)

Im geschlossenen Materialkreislauf sollen Schutzelemente wieder zu Schutzelementen werden. (Abb.: Pöppelmann)

Eine Variante ist der Einsatz von Post-Industrial Regrind (PIR), also Rezyklaten, die auf Kunststoffteilen basieren, die in der Industrie abfallen. Durch eine Compoundierung werden diese zu Regranulat verarbeitet. Darüber hinaus setzt man auf die Verwendung von Mahlgut, ebenfalls aus gesammelten Kunststoffteilen aus der Industrie, die von Fachbetrieben sortenrein gemahlen werden.

Eine weitere Option ist die Verwendung von Post-Consumer Regrind (PCR), also Material, das z. B. aus den Wertstoffsammlungen von Der Grüne Punkt – Duales System Deutschland GmbH (DSD) stammt. Diese Abfälle werden selektiert, sortenrein sortiert und wiederaufbereitet. Das fachgerechte Recycling auf verschiedenen Wegen bringt saubere und gleichwertige Sekundär-Kunststoffe hervor. „Wir setzen uns mit allen denkbaren Varianten auseinander. Welche wir im Einzelfall wählen, hängt von den jeweils spezifischen Anforderungen unserer Anwender ab“, erklärt Thorsten Koldehoff, Verkaufsleiter bei Pöppelmann Kapsto.

Starter-Projekte mit namhaften Anwendern

Starter-Projekte mit namhaften Kunden: Nach der Demontage werden die Kapsto-Schutzelemente gesammelt und zum Recycling zurückgeführt. (Foto: Pöppelmann)

Starter-Projekte mit namhaften Kunden: Nach der Demontage werden die Kapsto-Schutzelemente gesammelt und zum Recycling zurückgeführt. (Foto: Pöppelmann)

Die Kapsto-Produktfamilie aus Schutzkappen und -stopfen sowie Griff- und Schraubkappen schützt Außengewinde, Bolzen, Leitungen und vieles mehr vor mechanischer Beschädigung und verhindert das Eindringen von Schmutz in sensible, sicherheitsrelevante und funktionsentscheidende Bauteile. Nach der Demontage werden diese Produkte entsorgt – und sind als Einwegartikel prädestiniert für das Thema Recycling. Erste Projekte laufen bereits an, z. B. mit einem langjährigen Kunden, der mit den Kunststoffelementen Hydraulikleitungen vor Verunreinigungen schützt, bevor diese verbaut werden. Vor der Montage der Leitungen werden die Schutzkappen entfernt und zukünftig gesammelt, statt dem Restmüll zugeführt. Schließlich werden sie an Pöppelmann Kapsto zum Recycling zurückgeführt.

Unternehmensweite Initiative

Das Engagement für mehr Nachhaltigkeit von Kapsto ist Teil der Initiative Pöppelmann blue. Darunter bündelt der Kunststoffspezialist unternehmensweit zahlreiche Projekte, die sich für eine durchgängige Kreislaufwirtschaft engagieren. Wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie der Pöppelmann-Gruppe ist die Verwendung von Recyclingmaterial – seit Jahren eine Kernkompetenz des Unternehmens. Mit der breit angelegten Initiative arbeitet die Unternehmensgruppe an neuen Materialien und Technologien und strebt eine Vorreiterrolle im nachhaltigen Handeln der kunststoffverarbeitenden Industrie an.

www.poeppelmann.com

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