Die innovative Trenntechnologie ermöglicht einen Folien-zu-Folien-Kreislauf für Multilayer-Verpackungsfolien. Kennzeichen der Technologie sind eine hohe Trennschärfe und große Volumendurchsätze, so dass auch das Recycling von Folien mit niedrigen Schüttgewichten wirtschaftlich wird.
Entwickelt wurde die neue Anlagentechnologie von der Pla.to GmbH aus Görlitz, die sich auf die Fertigung und den Vertrieb von Recyclinganlagen spezialisiert hat. Die neue Folien-Aufbereitungsanlage sei bereits serientauglich und basiere auf einer einfachen sowie ressourcenschonenden Technologie, die ohne NIR-Sortiertechnik und Wassereinsatz auskomme, so das Unternehmen. Sie ist das Ergebnis eines Forschungsprojekts mit dem Zittauer Institut für Verfahrensentwicklung, Kreislaufwirtschaft, Oberflächentechnik und Naturstoffforschung (ZIRKON) der Hochschule Zittau-Görlitz.
Es handelt sich um ein zweistufiges Trennverfahren, das im ersten Schritt mit einem Konditionierungsverfahren die aerodynamischen Eigenschaften der Ein- und Mehrschichtfolien in unterschiedlichem Maße ändert. Dadurch sind die Materialien im zweiten Schritt im Windsichter klassierbar. Erste Tests mit dem Verfahren u.a. an realen Materialmischungen, bspw. der PCR-Folienfraktion 310 des Grünen Punkts liefen gut. So ließ sich das zurückgewonnene PE nicht nur zu einem wiederverwendbaren Granulat verarbeiten, sondern auch zu neuen Blasfolien. Der Kreislauf von Folie zu Folie ist geschlossen.
Thema auf dem Messestand wird zudem die erste industrielle Lösung für Bottle-to-Bottle-Recycling von Kosmetikflaschen aus HDPE sein.