15.05.2015
Pixargus

Partikelgrößenverteilung von Compounds schnell analysiert

Beitrag teilen:
Lesedauer: 5 Minuten.

Die Pixargus GmbH, Würselen, bietet das PCR-System für die Mischungsanalyse von Compounds jetzt als PCR 20/40 auch in einer Laborversion an. Es prüft die Qualität der Mischung bereits vor Beginn […]

Mit einer kombinierten Beleuchtungs- und Kameraeinheit prüft PCR 20/40 die Partikelgröße auf Compound-Teststreifen. (Foto: Pixargus)

Mit einer kombinierten Beleuchtungs- und Kameraeinheit prüft PCR 20/40 die Partikelgröße auf Compound-Teststreifen. (Foto: Pixargus)

Die Pixargus GmbH, Würselen, bietet das PCR-System für die Mischungsanalyse von Compounds jetzt als PCR 20/40 auch in einer Laborversion an. Es prüft die Qualität der Mischung bereits vor Beginn der Produktion objektiv und stellt so sicher, dass nur qualitativ hochwertiges Compound verarbeitet wird.
Das PCR 20/40 misst automatisch, objektiv und in Echtzeit die Größe der Partikel auf der Oberfläche von Teststreifen, die beim Mischen von Compounds mit Laborextrudern hergestellt werden.

Das System erhöht die Prozesssicherheit, indem bereits bei Prozessbeginn festgestellt wird, ob die Mischung für die Weiterverarbeitung geeignet ist oder nicht und ob das Endprodukt die Anforderungen an die Qualität erfüllen wird. Gerade in der Kautschukindustrie ist diese Analyse unerlässlich, da die Eigenschaften des Ausgangsmaterials eine hohe Schwankungsbreite aufweisen. Schon einige kleine Verunreinigungen im Compound können zu signifikanten Qualitätseinbußen führen.

Gleichzeitig reduziert das PCR 20/40 den Aufwand für die zeitraubende visuelle Kontrolle der Teststreifen mit Mikroskopen und beschleunigt so die Prüfung und Freigabe von Compounds für die Fertigung. Dies bedeutet auch, dass die subjektive Beurteilung durch objektiv ermittelte Daten ersetzt wird.

Verknüpfte Qualitätskontrolle

 Die Teststreifen werden von einem LED-Modul beleuchtet. (Foto: Pixargus)


Die Teststreifen werden von einem LED-Modul beleuchtet. (Foto: Pixargus)

Hohes Potenzial für die Verbesserung der Qualität der Endprodukte hat das Verknüpfen der Ergebnisse aus dem Labor des Mischsaals mit denen der Inspektion bei der Endkontrolle. Mit der Analyse der Daten aus dem Mischsaal und denen der Inspektionssysteme von Pixargus am Ende der Produktionskette kann jetzt objektiv ermittelt werden, welche Compounds die optimale Qualität erzielen und welche Ausschuss verursachen.

Das System bietet auch in der Wareneingangskontrolle hohen Nutzen: Wenn ein angeliefertes Compound die Anforderungen an die Qualität nicht erfüllt, kann das Labor Protokolle liefern, die objektiv ermittelte, belastbare Daten enthalten.

Das System ist kompakt, so dass es sich leicht an unterschiedlichen Extrudern einsetzen lässt. (Foto: Pixargus)

Das System ist kompakt, so dass es sich leicht an unterschiedlichen Extrudern einsetzen lässt. (Foto: Pixargus)

Mit dem neuen System erweitert Pixargus sein Produktspektrum von Systemen für die Qualitätssicherung bei der Extrusion über die gesamte Prozesskette vom Mischsaal bis zur Endkontrolle. Christian Struck, Verfahrensentwickler für die kontinuierliche Vulkanisation bei der Toyoda Gosei Meteor GmbH, bringt das PCR-System hohen Nutzen: „Seit wir das System haben, können wir die Qualität des Compounds schon bei Prozessbeginn viel schneller, effizienter und objektiver analysieren. Wir verzeichnen eine Kostenreduktion dieses Prozesses um 30 Prozent – bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität. Das System hat sich innerhalb von sechs Monaten bezahlt gemacht.“

Die Technik im Detail

Mit der Messung der Partikelgröße auf den Teststreifen kann der Zustand der Kautschukmischung nicht erst beim Endprodukt, sondern bereits vor Beginn der Produktion zuverlässig geprüft und der Prozess schon somit frühzeitig optimiert werden. Das bisherige PCR-System mit einem robusten Industriegehäuse und einer Klimatisierung, das speziell für einen festen Standort konzipiert ist, ergänzt Pixargus jetzt um eine Smartausführung, die mit einem Panel-PC sehr kompakt ist und sich in Laborumgebungen flexibel zwischen verschiedenen Extrudern bewegen lässt.

Die Bildschirmansicht zeigt die Partikel auf der Oberfläche der Teststreifen deutlich. (Abb.: Pixargus)

Die Bildschirmansicht zeigt die Partikel auf der Oberfläche der Teststreifen deutlich. (Abb.: Pixargus)

Die von einem Laborextruder hergestellten, typischerweise etwa ein Meter langen Teststreifen werden auf das Transportband des PCR-Systems gelegt und laufen im Messkopf unter einer speziellen Beleuchtungseinheit sowie einer hochauflösenden Kamera durch, die die Oberfläche des Streifens scannt. PCR 20/40 erfasst Partikel mit einer Größe ab 20 µm und wertet ihre Größenverteilung aus. Entspricht die Verteilung nicht der vorgegebenen Spezifikation, löst PCR 20/40 einen Alarm aus und sendet digitale oder analoge I/O Signale für den Maschinenstopp.

Neben dem Einsatz für die Prüfung neuer Mischungen eignet sich das System auch dazu, die Qualität von Mischungen über längere Zeiträume kontinuierlich zu überwachen.
Pixargus hat das PCR 20/40 von seiner Profilcontrol-Serie für die Oberflächeninspektion von Gummiprofilen abgeleitet. Es ist mit einem speziellen LED-Segment ausgestattet, das die einzelnen Partikel auf der Oberfläche sichtbar macht. Eine hochauflösende Zeilenkamera nimmt das Bild der Oberfläche lückenlos auf. Eine eigens für diese Anwendung entwickelte Software wertet die Bilder aus und erfasst dabei etwa 100.000 Partikel pro Minute.

www.pixargus.de

Auf der
dkt2015

Schlagwörter

Nie wieder
etwas verpassen.

Aktuelle Technologie-News, meinungsstarke Blog-Beiträge und Produkt-Neuheiten sichern Ihren Informationsvorsprung. Exklusive Editorale der beiden Chefredakteure Markus Lüling (K-PROFI) und Christian Preiser (KI) runden das Angebot ab.

Anrede
Bitte Anrede auswählen!
Bitte Vorname angeben!
Bitte Nachnamen angeben!
Bitte E-Mail Adresse angeben!