Die Präzisionszahnradpumpen des Pumpenexperten stehen für präzise Dosierung sowie hohe Standzeiten und Wirkungsgrade. Die Baureihen GM und GA finden hauptsächlich Anwendung im hochgenauen Dosieren von anspruchsvollen Fördermedien unter schwierigen Bedingungen wie bei der PUR-Verarbeitung.
Polyurethan ist in vielen Bereichen des modernen Lebens unverzichtbar geworden – Automobile, Möbel, Schuhe, Medizintechnik oder Dämmung. Seine Verarbeitung ist jedoch komplex und verlangt maßgeschneiderte Lösungen für die jeweilige Anwendung. Hierfür sind die Präzisionszahnradpumpen von Oerlikon Barmag, Remscheid, geeignet. Auf der Utech Europe vom 23. bis 25. April in Maastricht (Niederlande) können sich Fachbesucher über das Pumpenportfolio des Unternehmens informieren.
Flexibel einsetzbare Baureihe
Die High-Speed-Dosierpumpe der Baureihe GM ist speziell für das Dosieren von schlecht schmierenden und abrasiven Medien entwickelt worden. Hauptvorteil der Pumpe ist der abgedichtete Produktraum. Der von den Medien berührte Raum wird auf den Bereich um die Zahnräder begrenzt. Die außenliegen-den, kugelgelagerten Lagerstellen der Schnellläufer-Pumpe sind extern geschmiert und verhindern da-mit, dass das zu dosierende Produkt einen Schaden durch Mangelschmierung verursacht. Das verlängert die Lebensdauer der Pumpe erheblich.
Zudem erlaubt der vergrößerte Drehzahlbereich von 30 bis 500 U/min einen erweiterten Austragsbereich, für den bisher mehrere Pumpen unterschiedlicher Größen eingesetzt werden mussten. Die kompakte Pumpe mit einem Durchmesser von 65mm verspricht mit ihrem geringen Gewicht von 1,4 kg neben einer Platzersparnis auch eine geringere Belastung für die Maschine.
Neben der GM-Pumpe in eckiger Ausführung für Standard-Dosieraufgaben fördert die GM-Pumpe in mehrstufiger Ausführung unter Hochdruck und schwierigen Einsatzbedingungen niedrigviskose Medien (z.B. 250 bar, 100 mPas). Die runde 2-stufige GM-Pumpe ist speziell für den Einsatz in der Hochdrucktechnologie entwickelt worden. Sie beherrscht die besondere Herausforderung der Förderung von kleinen Durchsätzen mit niedrigen Viskositäten. Die Pumpe bedient Fördergrößen von 0,05 bis 20 cm³/U und eignet sich bestens zur Herstellung von PUR-Formteilen, Blockschaum, Kühlmöbel-Isolationen oder Sandwichpanels.
Baureihe für höherviskose Medien
Die Baureihe GA wurde speziell für die anspruchsvolle Förderung höherviskoser Medien entwickelt. Die GA-Serie ist in Fördervolumina von 1,25 bis 30 cm³/U (0,6 bis 144 l/h) lieferbar. Sie ist für Drücke bis 200 bar, für Viskositäten bis 1.500 Pas sowie für Temperaturen bis maximal 225 °C ausgelegt. Mit dieser Pumpenbaureihe bietet Oerlikon Barmag maßgeschneiderte Lösungen für verfahrenstechnische Prozesse, bei denen auf eine hochgenaue und gleichmäßige Dosierung Wert gelegt werden muss.
Robuste und langlebige Exzenterschneckenpumpe
Hohe Verschleißfestigkeit, gesteigerte Langlebigkeit und robustes Auftreten – die Pumpe mit einem Viskositätsbereich von 1 mPas bis 1.000 Pas ist maßgeschneidert für die Förderung von stark gefüllten, hochviskosen oder abrasiven Medien, wie zum Beispiel gefüllten Klebstoffen, gefüllten Silikonen oder gefüllten Vergussmassen. Exzenterschneckenpumpen werden in so unterschiedlichen Bereichen wie der Kunststoffindustrie, Automobilindustrie, Farben- und Lackindustrie sowie der Pharmaindustrie oder der Lebensmitteltechnologie eingesetzt.
Das mehrstufige Dichtungssystem sorgt für eine hohe Lebensdauer der Exzenterschneckenpumpe. Der vorgelagerte Wellendichtring schützt die Gleitringdichtung vor zu schneller Abnutzung durch schwierige Medien. Die spezielle Ausrichtung der kugelgelagerten, mittig durch den Wellendichtring führenden Antriebswelle wiederum verhindert den Metallabrieb und sorgt so für längere Standzeiten.
Fördern und Dosieren in einem
Mit der Fasspumpe stellt Oerlikon Barmag eine Pumpe vor, die speziell zur Förderung und Dosierung hochviskoser Materialien wie Klebstoffe, Silikone und anderen hochviskosen Materialien aus Fässern und anderen großen Gebinden und für Drücke bis zu 250 bar ausgelegt ist. Zu ihrer Besonderheit gehört, dass sie hochviskose Materialien aus dem Fass austrägt und ohne einen weiteren Zwischenstopp direkt dosiert.
Zahnradpumpe und Fassfolgeplatte sind so aufeinander abgestimmt, dass die Platte den Boden des Behälters erreicht und so nur eine sehr geringe Restmenge von <1 % zurücklässt. Die bisher in zwei Schritten durchgeführte Dosierung, wofür Schöpfkolben- und Dosierpumpen benötigt wurden, kann nun mit der Fasspumpe in einer Einheit zusammengeführt werden.