Eine innovative Bauweise für das System, das bei der Unterwassergranulierung Schmutz und Feinteile aus dem Prozesswasser entfernt, verringert den Stromverbrauch zur Wasserfiltration und senkt den Gesamtstromverbrauch des Granulators um 10 […]

Das Wasserfiltrationssystem Optigon mit (von links nach rechts) Polygon-Trommelsieb und Wassertank, Pellet-Zentrifugaltrockner und Plattenwärmetauscher. (Foto: Nordson BKG)
Eine innovative Bauweise für das System, das bei der Unterwassergranulierung Schmutz und Feinteile aus dem Prozesswasser entfernt, verringert den Stromverbrauch zur Wasserfiltration und senkt den Gesamtstromverbrauch des Granulators um 10 bis 17 %. Die Nordson BKG GmbH, Münster, stellt das Optigon-Wasserfiltrationssystem auf der Fakuma vor.
Das OptigonSystem macht ein separates Feinteilesieb überflüssig, für das in Standardsystemen eine eigene Hilfswasserpumpe benötig wird. Stattdessen werden alle Schmutzpartikel von einem Polygon-Trommelsieb entfernt, dessen Siebe mit einer Porengröße von 70 µm feiner sind, als die bei Standardsystemen üblichen 150 µm. Die von einem kleinen Motor angetriebene Trommel dreht sich in dem Wasser, das von der Haupt-Prozesswasserpumpe im gesamten Granuliersystem umgewälzt wird. Das Filtrationssystem ist so gestaltet, dass Schmutz und Feinteile innerhalb der Trommel verbleiben, bis sie in eine Sieblade außerhalb des Tanks abgesaugt werden.
Da auf die Hilfspumpe verzichtet werden kann, benötigt das neue Wasserfiltrationssystem lediglich 1.440 kWh pro Jahr (gemessen bei 8.000 Stunden). Im Vergleich hierzu liegen die Werte bei den Systemen Opti-Line und Poly-Line bei 44.000 kWh bzw. 98.480 kWh. Da die Wasserfiltration bei der Unterwassergranulierung normalerweise 10 bis 17 % des Energieverbrauchs ausmacht, sinkt der Gesamtenergieverbrauch dank der Sparsamkeit des Optigon-Systems um fast diese Höhe.
„Das Optigon-System senkt den Stromverbrauch für die Prozesswasserfiltration letztlich dadurch, dass es die Arbeit, die früher einmal von einer separaten Pumpe geleistet wurde, von der Schwerkraft erledigen lässt“, sagte Adam Cowart, globaler Produktmanager von Nordson BKG.
Darüber hinaus bietet Nordson BKG zwei weitere selbst entwickelte Energiesparmaßnahmen an, die optional lieferbar sind:
- Komplettisolierung des Wassersystems, um Wärmeverluste an die Umgebung zu verhindern und einen Berührschutz für die Bediener zu bilden
- Isolierung der Heizflansche der Lochplatte, um ein gleichmäßiges Temperaturverteilungsprofil in den Schmelzekanälen zu gewährleisten und dafür zu sorgen, dass die Wärme in der Lochplatte verbleibt, was Energieeinsparungen von 30 % im Vergleich zu Standard-Lochplatten bewirkt.
„Die in unseren Granuliersystemen verwendeten Motoren erreichen bereits heute die Energieeffizienzklasse IE2 (High Efficiency)“, sagte Cowart. „Nordson BKG hat sich das Ziel gesetzt, die Energieeffizienz in naher Zukunft auf die Energieeffizienzklasse IE3 (Premium Efficiency) zu verbessern.“