14.04.2014
MPDV

Nächste Schritte zu Industrie 4.0

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Lesedauer: 4 Minuten.

Mit Blick auf zukünftige Technologien und Konzepte wie Industrie 4.0 oder Integrated Industry wird die notwendige Unterstützung durch Manufacturing Execution Systeme (MES) weiter an Bedeutung gewinnen. Auf der Hannover Messe […]

Die integrierte MES-Lösung Hydra bietet Funktionen zur Erfassung, Auswertung und Planung aller Ressourcen. (Foto: MPDV)

Die integrierte MES-Lösung Hydra bietet Funktionen zur Erfassung, Auswertung und Planung aller Ressourcen. (Foto: MPDV)

Mit Blick auf zukünftige Technologien und Konzepte wie Industrie 4.0 oder Integrated Industry wird die notwendige Unterstützung durch Manufacturing Execution Systeme (MES) weiter an Bedeutung gewinnen. Auf der Hannover Messe 2014 zeigte MPDV Mikrolab GmbH, Mosbach, neue MES-Funktionen und stellte die nächsten Schritte auf dem Weg zu Industrie 4.0 vor.

Der globale Wettbewerb stellt Produktionsunternehmen vor viele Herausforderungen: hohe und stabile Qualität zu niedrigen Preisen, flexible und kurze Lieferzeiten, hohe Produktvielfalt bis hin zur Losgröße eins sowie strenge, teils gesetzliche Vorgaben. Diese Anforderungen werden sich in Zukunft weiter verschärfen. Unterstützung bietet eine integrierte MES-Lösung wie Hydra von MPDV, die sowohl modular und skalierbar als auch flexibel ist.

Mit Hilfe integrierter MES-Funktionen können Fertigungsunternehmen ihre Nutzgrade erhöhen, Energiekosten senken, Durchlaufzeiten verkürzen, Qualität garantieren, Umlaufbestände verringern, Personaleinsatz verbessern und Controlling-Kennzahlen berechnen. Dabei leistet Hydra mit Funktionen zur Erfassung, Auswertung und Planung aller Ressourcen (Maschinen, Werkzeuge, Material und Personal) nützliche Dienste, um dem stetig steigenden Wettbewerbsdruck in der Produktion zu begegnen.

Fertigung im Griff

Funktionen wie beispielsweise der Wartungskalender unterstützen Fertigungsleiter und Meister bei der vorbeugenden Instandhaltung von Maschinen und Werkzeugen. Das Modul Energiemanagement bietet neben der Erfassung von Energieverbrauch auch dessen Auswertung in Korrelation mit Aufträgen und Maschinen. Mit dem Leitstand als zentralem Steuerungs-Tool erhalten die Verantwortlichen in der Fertigungssteuerung einen Überblick über alle anstehenden Aufträge sowie die dafür notwendigen Ressourcen und können deren Nutzung vorausschauend optimieren. Aktuell wurde der Leitstand auch um neue Funktionen zur Materialverfügbarkeitsprüfung und dispositiven Bestandsentwicklung erweitert.

Optimierter Personaleinsatz

Mit der integrierten Personaleinsatzplanung bietet Hydra vielfältige Funktionen, um die Mitarbeiter bestmöglich gemäß ihrer Qualifikation einzusetzen. Hierbei werden sowohl flexible Arbeitszeiten als auch geplante Abwesenheiten berücksichtigt. Mit der intuitiv zu bedienenden, grafischen Planungsoberfläche kann der Meister seine Mitarbeiter automatisch oder manuell per Drag & Drop den jeweiligen Arbeitsplätzen bzw. Tätigkeiten zuweisen.

Integrierte Qualitätssicherung

Durch die integrierten Funktionen zur Qualitätssicherung können Anwender sowohl Zeit sparen als auch eine hohe Prozessqualität sicherstellen. Eine an den Arbeitsschritten orientierte Prüfplanung sorgt dafür, dass alle notwendigen Prüfungen im Fertigungsablauf durchgeführt werden, ohne zusätzliche Aufwände zu generieren. Außerdem bildet Hydra den kompletten Wertschöpfungsprozess vom Wareneingang bis zum fertigen Produkt ab.

eKanban mit Hydra

Die neue eKanban-Funktionalität ermöglicht die Integration selbstregelnder Systeme in die Materialflusssteuerung. Ein elektronisches Kanban-Systems soll dabei nicht nur Bestände in der Produktion reduzieren sondern auch dem enormen Papierverbrauch entgegenwirken: d.h. es werden keine Kanban-Karten mehr gedruckt. Neben dem Abbild des kompletten Kanban-Ablaufs im MES ist die elektronische Kanban-Tafel das Highlight der neuen Lösung. Sie liefert dem Fertigungsleiter, Meister oder Werker einen aktuellen Überblick zu allen Kanban-Regelkreisen und den zugehörigen Kanban-Objekten in der Fertigung. Damit werden alle Informationsflüsse im zentralen MES-System abgebildet, was den Planungs- und Koordinationsaufwand in der Produktion weiter minimiert.

Zukunftskonzept MES 4.0

Um den ehrgeizigen Zielen von Industrie 4.0 ein Stück näher zu kommen, hat MPDV das Zukunftskonzept MES 4.0 entwickelt. Mittlerweile wurden die identifizierten Handlungsfelder sukzessive konkretisiert, um die wichtige Rolle eines integrierten MES als zentrale Informations- und Datendrehscheibe für Industrie 4.0 zu unterstreichen.
Während an allen Themen mit Hochdruck geforscht und entwickelt wird, zeigte MPDV zur Hannover Messe die ersten Ergebnisse zur Konkretisierung:

  • Unified Shopfloor Connectivity: Standardisierte Anbindung eines heterogenen Maschinenparks mit der neuen universellen Maschinenschnittstelle UMCM (Universal Machine Connectivity for MES)
  • Mobilität: Nutzung mobiler MES-Anwendungen wie Smart MES Applications (SMA) für smartes Prozesscontrolling
  • Flexibilität: umfangreiche Customizing-Möglichkeiten statt aufwendiger Anpassung durch Programmierung.

Damit es mit MES nicht nur bei der Einführung eines weiteren Software-Tools bleibt, begleiten die Berater des MPDV Campus Produktionsunternehmen auf ihrem Weg zur optimierten Produktion. In sechs Etappen lernen Entscheider, Geschäftsführer, Werks- und Fertigungsleiter die nötige Kombination aus Lean-Production-Methoden und modernen MES-Systemen kennen. Einen ersten Einstieg in das Streben nach Perfektion bietet der neue LKM-Quickcheck, ein eintägiger Workshop, der einen schnellen Überblick über die aktuelle Situation der eigenen Fertigung gibt.

www.mpdv.de

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