Mit speziellen MED-Versionen unterstützt der Hersteller von Trocknern, Mischern und Dosiergeräten für die Kunststoffverarbeitung die Einhaltung regulatorischer Anforderungen bei der Fertigung von Produkten für die Medizin- und Pharmaindustrie.
Medizinprodukte sind auf sehr lange Stabilität und Kontinuität ausgelegt. Der Medizintechnik-Markt gilt als beständig und krisensicher. Dem gegenüber stehen lange Entwicklungszeiten, starre und strenge Regularien sowie ein damit verbundener großer Aufwand in allen Stufen der Produktentstehung. Nachverfolgbare, validierte, transparente und hygienische Verarbeitungsprozesse sind die Voraussetzung. Und diese fangen bereits beim Materialmanagement an. Ihre jahrelangen Erfahrungen im Bereich der Medizintechnik bringt die motan Gruppe, Konstanz, in spezielle MED-Ausführungen verschiedener Produktlinien ein und unterstützt Kunststoffverarbeiter damit, die speziellen Anforderungen der Medizin- und Pharmaindustrie zu erfüllen.
Das Anwendungsfeld für Kunststoffe in diesem Segment ist vielfältig. Ob chirurgische Instrumente, Beatmungsgeräte Diagnostik-Komponenten, Spritzen, Implantate und Prothesen oder Einweg-Laborprodukte wie Küvetten und Pipettenspitzen, ob Kleinserie oder Massenprodukt – die Regularien müssen beherrscht werden. Dazu zählen etwa die Erfordernisse der GMP (Good Manufacturing Practices), die Vorschriften der amerikanischen Regulierungsbehörde FDA (Food and Drug Administration) oder der EMA (European Medicines Agency) sowie das Qualitätsmanagementsystem EN ISO 13485 für Medizinproduktehersteller.
Sichere, stabile und saubere Produktionsprozesse sind essenziell. Motan baut Produkte, Anlagen und Systemlösungen für das komplette Rohstoffhandling. Vom kontaminationsfreien Lagerungsprozess in Kleinbehältern oder Außensilos über die lückenlos dokumentierte Trocknung sowie hochpräzise und konstante Dosier- und Mischtechnologie bis hin zum verwechslungssicheren Förderkonzept bietet motan maßgeschneiderte Lösungen inklusive intelligenter Steuerungs- und Regelungstechnologie für die Medizin- und Pharmaindustrie.
Die Gefahr von Partikelkontaminationen gilt es von der Anlieferung der Rohware, wie Granulate, Masterbatches und Additive, bis zum Endprodukt auszuschließen. Daher hat motan speziell für Kunststoffverarbeiter in der Medizin- und Pharmaindustrie die Fördergeräte Metro G med sowie das gravimetrische Chargendosier- und Mischgerät Gravicolor 110 med konzipiert. Die umfangreiche Gerätefamilie Metro G med basiert auf der etablierten Serie Metro G Serie und erfüllt alle strengen Hygieneanforderungen gemäß FDA 21 CFR. Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung auf den prozesssicheren Einsatz im Reinraum gelegt. Spezialfilter mit hochwertigen FDA-konformen Dichtungen sowie elektropolierte Edelstahloberflächen sorgen für einen zuverlässigen, staub- und kontaminationsfreien Betrieb. Eine Besonderheit ist das neue Membran-Implosionsvakuumventil, das ohne Druckluft auskommt.
Die neue FDA-konforme Version des gravimetrischen Chargendosier- und Mischgeräts Gravicolor 110 med entwickelte motan für das flexible und zuverlässige Mischen und Dosieren in Spritzgieß-, Blasform- und Extrusionsanwendungen. Die integrierte und verbesserte Analysefunktion IntelliBlend erfasst Rezeptur, Material sowie Einsatzumgebung und dokumentiert alle Prozessdaten. Diese lückenlose Protokollierung ist unabdingbar für eine durchgängige Chargenverfolgung.