26.08.2015
Motan-Colortronic

Flexibles Fördern und Dosieren

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Lesedauer: 5 Minuten.

Auf der Fakuma in Friedrichshafen zeigt die Motan-Colortronic GmbH, Friedrichsdorf, dass der Schlüssel in der Kombination etablierter Technologien von Motan und Colortronic liegt. Dabei steht im Mittelpunkt, dass die neuen […]

Auf der Fakuma in Friedrichshafen zeigt die Motan-Colortronic GmbH, Friedrichsdorf, dass der Schlüssel in der Kombination etablierter Technologien von Motan und Colortronic liegt. Dabei steht im Mittelpunkt, dass die neuen Fördergeräte Metro G in bestehende Colortronic-Anlagen voll integriert werden können. Genauso können vorhandene Colortronic-Fördergeräte ab jetzt in neue Motan-Förderanlagen mit eingebunden werden. Diese Flexibilität wird mit dem neuen Synchrondosierer Miniblend V ergänzt, ebenfalls eine Kombination aus bewährter Technik beider Unternehmensbereiche.

Modulares Baukastenprinzip

Die Fördergeräte Metro G sind jetzt voll in bestehende Colortronic-Anlagen integrierbar. (Foto: Motan-Colortronic)

Die Fördergeräte Metro G sind jetzt voll in bestehende Colortronic-Anlagen integrierbar. (Foto: Motan-Colortronic)

Mit dem Metro G haben die Ingenieure die Technologie von Colortronic und Motan kombiniert und um neue Funktionen erweitert. Das modulare Baukastensystem ermöglicht eine angepasste Auslegung an die geforderten Materialdurchsätze. Zusätzlich zu den unterschiedlichen Fördergerätevolumen werden verschieden große Materialeinlässe angeboten, die exakt an die Durchsätze der Förderdistanzen angepasst werden können. Für Materialien mit einem schwierigen Abscheideverhalten stehen weiterhin Module mit einem tangentialen Materialeinlass zur Verfügung, die mit einem Zyklon-Effekt arbeiten.

Zusätzlich kann zwischen unterschiedlichen Vakuumventilen gewählt werden. So lässt sich etwa ein Standardgerät durch spezielle Membran-Vakuumventile zu einer Reinraumversion erweitern. Ein Entstaubungsmodul ermöglicht eine Feinst-Entstaubung am Ende des Förderprozesses zum Schutz eines nachfolgenden Verarbeitungsprozesses mit hohen Anforderungen an die Beschaffenheit des Materials. So lässt sich für jede individuelle Anforderung das adäquate Fördersystem konfigurieren.

Die Fördergeräte können von einer einfachen kosteneffektiven Lösung bis hin zu modernsten Steuerungen betrieben werden. Hier kann der Anwender zunächst zwischen drei verschiedenen Geräte-Steuerungen wählen. Außerdem stehen unterschiedliche automatisierte Steuerungssysteme zur Verfügung: Selvac 2 ist eine einfache und bewährte Elektronik-Steuerung, die eine kostengünstige Lösung bietet. Die Metronet S als eine Soft-SP-Fördersteuerung zählt zu den Standard-Fördersystemen. Das netzwerkfähige Werkzeug für komplexe Fördersysteme entweder mit Soft-SPS oder Siemens S7 SPS mit Webpanel und dezentralen CAN-Bus Knoten. Alle Metronet Steuerungen sind vollständig in die Controlnet Plattform integriert und können per Ethernet mit anderen Steuerungen vernetzt werden.

Synchrondosierer verbessert die Rezeptgenauigkeit

Das volumetrische Dosier- und Mischgerät Miniblend V kombiniert Technik von Motan und Colortronic. (Foto: Motan-Colortronic)

Das volumetrische Dosier- und Mischgerät Miniblend V kombiniert Technik von Motan und Colortronic. (Foto: Motan-Colortronic)

Wie beim Metro G wurde beim Miniblend V die Mechanik von Colortronic mit einer Steuerung von Motan kombiniert und um neue Features erweitert. Das volumetrische Dosier- und Mischgerät Miniblend V wurde für frei- und normalfließende Materialien konzipiert und ist gut für transluzente und opake Teile geeignet. Als Additiv-Feeder ist es für alle kontinuierlichen und diskontinuierlichen Prozesse mit überfüttertem Betrieb geeignet.

Als Synchrondosierer bietet es eine hohe Rezeptgenauigkeit und Reproduzierbarkeit, die jederzeit nachverfolgt werden kann. In dem Y-förmigen Mischhals des Gerätes wird das Additiv vertikal im freien Fall der Einzugsöffnung der Verarbeitungsmaschine zugeführt. Dadurch werden Ablagerungen des Materials und die Brückenbildung verhindert. Das Hauptmaterial und das Additiv sind kurz vor dem Einzug der Verarbeitungsmaschine getrennt. Erst dann fließen sie zu einer homogenen Mischung zusammen – ohne Materialentmischung.

Der besondere Vorteil der Scheibendosierung ist die Dosierkonstanz. Im Vergleich zu Schneckendosierern ist laut Hersteller eine Verdoppelung der Dosierkonstanz bei Durchsätzen von 0,5 bis 5 kg/h möglich. Die Dosierscheiben sind in drei verschiedenen Varianten von 0,05 bis 10,6 kg/h (Schüttdichte 0,6 kg/h) erhältlich – optional in verschleißarmen Ausführungen. Bei der Dosierung von sehr kleinen Durchsätzen kann ein einzelnes Granulatkorn einen großen Einfluss auf die Mischungsgenauigkeit haben. Um dieses Problem zu lösen, sind alle Dosierscheiben mit einer Schneidvorrichtung versehen. So ist es möglich Granulatkörner in kleinere Teile zu zerschneiden und somit konstant Kleinstmengen zu Dosieren.

Der bürstenlose Motor kann einfach und ohne Werkzeug entfernt werden und ist mit einem integrierten Motormanagement ausgestattet, das für einen wartungsfreien und zuverlässigen Dauerbetrieb sorgt. Die Steuerungskommunikation erfolgt über CAN-Bus Technologie. Das Gerät kann über die volumetrischen Motan-Steuerungen Volu MC oder Volunet MC bedient werden. Die Steuerung Volu MC ist eine Lösung für volumetrische Einfärbung mit Masterbatch. Die moderne Mikroprozessorsteuerung mit Timerfunktion besitzt eine einfache und intuitive Bedienung für ein Miniblend V mit einem Dosiermodul. Die Steuerung Volunet MC ist eine vernetzbare Steuerung über Ethernet-TCP-Netzwerkanschluss. Sie ist für bis zu zwei Dosiermodule ausgelegt. Über das intuitive Touch-Screen-Farbdisplay ermöglicht es die Bedienung der Additiv-Kalibrierung oder Speicherung von bis zu 50 Rezepten.

www.motan-colortronic.de

Auf der Fakuma 2015:

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