22.10.2022
Marabu

Vielfältige Farblösungen

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Lesedauer: 5 Minuten.

Warum sind GMP-konforme Farbserien für indirekten Lebensmittelkontakt notwendig? Wie gelingt effizienter Verpackungsdruck mit energie- und CO2-einsparenden LED-härtenden Siebdruckfarben? Und welche Farblösungen im Sieb- und Tampondruck sind für die Kunststoff- und Automobilbranche relevant? Auf der K beantwortet Marabu, Tamm, diese Fragen und stellt entsprechende Farblösungen vor.

Bei Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff stellen sich Verbraucher viele Gesundheitsfragen: Was passiert mit Wasser in der Plastikflasche? Wirkt sich die Innenbeschichtung einer Lunchbox auf meine Speisen aus? Migrieren bei einer direkt bedruckten Ketchupflasche Bestandteile der Druckfarbe in das Lebensmittel? Druckfarben für Lebensmittelverpackungen müssen strenge Qualitätsaudits bestehen, die den Nachweis der Migrationsarmut liefern. Dazu gehört die Einhaltung der EU-Verordnung „Good Manufacturing Practice“ (GMP). Die Siebdruckfarbe Ultra Pack UVFP des Unternehmens ist GMP-zertifiziert und nachweislich für den Druck auf PE/PP-Kunststoffen freigegeben (u.a. Verpackungsfolien, Plastiktuben, Flaschen oder Innenbeschichtung von Kartons). Diese werden für Lebensmittelverpackungen am häufigsten verwendet und sind besonders migrationskritisch.

Druckfarben für Lebensmittelverpackungen müssen GMP-konform sein. (Foto: Marabu)

Druckfarben für Lebensmittelverpackungen müssen GMP-konform sein. (Foto: Marabu)

Auch die lösemittelbasierte Tampondruckfarbe Tampa Tex TPX ist für den indirekten Lebensmittelkontakt geeignet und wird zur Bedruckung von Flaschenverschlüssen, Senf- und Ketchupflaschen oder Lunchboxen eingesetzt. Die offizielle GMP-Zertifizierung der Farbserie erfolgt noch in diesem Jahr. Es ist zu beachten, dass die Druckfarbe im Zusammenspiel mit Bedruckstoff und Prozessbedingung nur einen Teil des „Low-Migration-Prozesses“ ausmacht. Die Verantwortung für einen sicheren Food-Contact-Material Prozess liegt final beim Hersteller – Konsumenten sollten ihn explizit einfordern.

Energie- und CO2-einsparende UV-LED-Härtung

UV-LED-härtende Farben im Verpackungsdruck sind energieeffizient und sparen CO2 ein. (Foto: Marabu)

UV-LED-härtende Farben im Verpackungsdruck sind energieeffizient und sparen CO2 ein. (Foto: Marabu)

UV-LED-härtende Farben ermöglichen einen energieeffizienten Verpackungsdruck. Marabu unterstützt sowohl Maschinenhersteller als auch Druckereien dabei, ihren Druckprozess auf die energie- und CO2-sparende Alternative umzustellen. Die Vorteile dieser Technologie in Verbindung mit einem LED- härtenden Farbsystem wie der Ultra Pack LEDC: Das zu bedruckende Substrat beispielsweise in Form einer Kosmetiktube ist keiner Temperaturbelastung ausgesetzt, die das Material im Dekorationsprozess schädigen könnte. Die LED-Einheit verursacht keine Wärmebildung und benötigt auch keine Aufwärmzeit, wie es bei der herkömmlichen UV-Trocknung der Fall ist, so dass hier ein großes Energieeinsparpotential vorliegt. LEDs haben zudem eine sehr hohe Lebensdauer und benötigen in der Produktion keine Absaugvorrichtung, da die Härtung ausschließlich im UVA-Bereich erfolgt und es somit zu keiner schädlichen Ozon-Bildung kommt.

Die neue Siebdruckfarbe für Film-Insert-Molding (FIM)

Die neue Siebdruckfarbe Mara Mold MPX wurde speziell für Film-Insert-Molding-Anwendungen (FIM) auf Polycarbonat-Folien (PC) entwickelt. (Foto: Marabu)

Die neue Siebdruckfarbe Mara Mold MPX wurde speziell für Film-Insert-Molding-Anwendungen (FIM) auf Polycarbonat-Folien (PC) entwickelt. (Foto: Marabu)

Mara Mold MPX wurde speziell für Film-Insert-Molding-Anwendungen (FIM) auf Polycarbonat-Folien (PC) entwickelt und besticht durch ihre gute Verformbarkeit, hohe Temperaturbeständigkeit sowie sehr guten Haftungsverbund zum Spritzgussmaterial. Das Sortiment, inklusive eines nichtleitenden Deckschwarz und zahlreicher Effekte, ermöglicht umfangreiche Designvarianten. Die verformten FIM-Bauteile finden Einsatz im Automotive Bereich, als Bedienblenden für Haushaltsgeräte oder Unterhaltungselektronik sowie bei Geräten in der Medizintechnik. Dank eines neuen, firmeneigenen FIM Technikums beschleunigt Marabu Entwicklungsprozesse und reagiert innerhalb kürzester Zeit auf spezifische Kundenanforderungen.

Wasserbasierte Tampondruckfarbe

Die neue wasserbasierte Tampondruckfarbe Maqua Pad MAP eignet sich für die Bedruckung von sensiblen Anwendungen wie Spielzeug, FFP2-Masken oder Textilien mit direktem Hautkontakt. (Foto: Marabu)

Die neue wasserbasierte Tampondruckfarbe Maqua Pad MAP eignet sich für die Bedruckung von sensiblen Anwendungen wie Spielzeug, FFP2-Masken oder Textilien mit direktem Hautkontakt. (Foto: Marabu)

Die weltweit erste wasserbasierte Tampondruckfarbe Maqua Pad MAP eignet sich für die Bedruckung von sensiblen Anwendungen wie Spielzeug, FFP2-Masken oder Textilien mit direktem Hautkontakt und liefert höchste Produktsicherheit für Hersteller und Konsumenten. Aufgrund der wasserbasierten Formulierung ist die Tampondruckfarbe nahezu geruchsneutral. Sie ist PAK-

arm, ohne Einsatz von BPA/BPS hergestellt und weist sehr niedrige VOC-Werte auf. In puncto Handling muss eine Umstellung auf wasserbasierte Tampondruckfarben sorgfältig vorbereitet werden. Wichtig zu beachten ist unter anderem die richtige Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit, Druckmaschine, Tamponhärte, Klischee-Art und der begrenzte Hilfsmitteleinsatz. Zusätzlich zeigt das Unternehmen die wasserbasierten Spray- und Pinselfarben Maqua Coat MAF und Maqua Color MAC. Sie werden hauptsächlich für die Dekoration von Spielfiguren verwendet und überzeugen mit ihrer anwenderfreundlichen Formulierung.

www.marabu-inks.com

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