Das Fügen von Komponenten ist einer der letzten Schritte in der Prozesskette. Fehler in dieser Kette fallen erst spät auf und verursachen zusätzliche Kosten. Das Transmissionstestgerät TMG 3 der LPKF […]

Das LPKF TMG3 ermittelt die Transmissionseigenschaften von Kunststoffbauteilen mit der Wellenlänge des späteren Schweißlasers. (Foto: LPKF)
Das Fügen von Komponenten ist einer der letzten Schritte in der Prozesskette. Fehler in dieser Kette fallen erst spät auf und verursachen zusätzliche Kosten. Das Transmissionstestgerät TMG 3 der LPKF Laser & Electronics AG, Fürth, ist in der Lage, in kürzester Zeit die Durchgangseigenschaften (Transmission) der Fügepartner zu bestimmen.
Beim Laser-Durchstrahlschweißen passiert der Laserstrahl den oberen, lasertransparenten Fügepartner und gibt die Schweißenergie erst im darunterliegenden laserabsorbierenden Fügepartner ab. Ein moderater Fügedruck unterstützt die Wärmeübertragung, so entsteht eine saubere und zuverlässige Schweißnaht.
Bei der Prozessentwicklung werden Transmissionswerte für den oberen und unteren Fügepartner festgelegt. Sie bilden die Grundlage für die Einrichtung der Bearbeitungsparameter. Falls durch Fehler beim Compoundieren, beim Spritzgießen oder bei der Lagerung andere Durchgängigkeitswerte entstehen, lassen sich diese in einem weiten Bereich von der Laser-Prozessführung ausgleichen.
Das LPKF TMG 3 ist eine Weiterentwicklung vorheriger Testsysteme. Es ermittelt per Laserstrahl in der Wellenlänge des Schweißlasers den Intensitäts-Unterschied zwischen einer Probe und dem ungehinderten Durchgang mit einer Toleranz von 1 %. Der Intensitätssensor ist gegen Störlicht geschützt. Das Gerät ist im Einbau- und Stand-Alone-Modus einsetzbar und entspricht in beiden Zuständen der Laserklasse 1. Die Stromversorgung erfolgt über eine USB-Schnittstelle, das System kommuniziert per mitgelieferter PC-Anwendersoftware oder überträgt Messwerte per SPS/RS232 an Tracking und Tracing Lösungen.