01.10.2014
Linde

Mit Kohlendioxid zu kurzen Zykluszeiten

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Lesedauer: 3 Minuten.

Unter der Dachmarke Plastinum bündelt die Linde AG, München, ein breites Portfolio an Verfahren, Anlagen und Services für gasebasierte Prozesse in der Kunststoff verarbeitenden Industrie. Zur Fakuma stellt das Unternehmen […]

Spritzgussteil als Beispiel für innovative Anwendungen von Kohlendioxid in der Kunststoff verarbeitenden Industrie. (Foto: Linde)

Spritzgussteil als Beispiel für innovative Anwendungen von Kohlendioxid in der Kunststoff verarbeitenden Industrie. (Foto: Linde)

Unter der Dachmarke Plastinum bündelt die Linde AG, München, ein breites Portfolio an Verfahren, Anlagen und Services für gasebasierte Prozesse in der Kunststoff verarbeitenden Industrie. Zur Fakuma stellt das Unternehmen an einem gemeinsamen Stand mit der Maximator GmbH, Sinsheim, Anwendungen mit Kohlendioxid sowie aktuelle Lösungen für Druckerhöhung, Dosierung und Temperierung in den Fokus.

Ob Gasinnendrucktechnik, Kühlen, Schäumen oder Reinigen: Die Anwendungsmöglichkeiten von Kohlendioxid in der Kunststoff verarbeitenden Industrie sind ausgesprochen breit gefächert. Für jeden Verarbeitungsprozess bietet Linde ausgereifte technische Lösungen und das entsprechende Know-how.

So hat Linde im Bereich des Spritzgießens mit Plastinum GIM eine optimierte Gasinnendrucktechnik entwickelt, die wie das bisherige GID plus auf der innovativen Nutzung von CO2 basiert. Als Messe-Highlight wird das Verfahren am Stand anhand eines Verdichter-Regelmoduls für CO2 zu erleben sein. Das Gas sorgt dank seiner hohen spezifischen Wärmekapazität für eine besonders effiziente Innenkühlung der Formteile. So können Zykluszeiten deutlich verbessert werden. Weiterer Bestandteil des Portfolios ist die Inertisierung der Kavität. Die durch Oxidation gebildeten Verschmutzungen nehmen signifikant ab. Wartungsbedingte Stillstandzeiten werden auf nahezu Null reduziert.

Werkzeugtemperierung mit CO2

Darüber hinaus kommt CO2 bei Spritzgieß-Prozessen erfolgreich bei der Werkzeugtemperierung zum Einsatz. Das System Plastinum Temp S nutzt das Gas in verflüssigter Form zur Kühlung so genannter Hot Spots in Spritzgießwerkzeugen. Dadurch lässt sich die Zykluszeit um bis zu 50 % reduzieren. Bei der dynamischen Temperierung mit Plastinum Temp D wird die Werkzeugoberfläche zyklisch mit dem Gas gekühlt und geheizt. Die Lösung ermöglicht die Herstellung von Formteilen mit hoher Oberflächenqualität bei kurzen Zykluszeiten.

Als Multitalent kann CO2 auch in anderen Bereichen der Kunststoffverarbeitung eingesetzt werden. Beim Schäumen mit Plastinum Foam wird es als umweltfreundliches, physikalisches Treibmittel verwendet. So lassen sich besonders leichte Teile bei geringerem Materialverbrauch herstellen. Linde bietet hier individuelle Versorgungs-und Dosierkonzepte, die sehr gute Ergebnisse garantieren. Tiefkaltes, festes Kohlendioxid, so genanntes Trockeneis, kommt bei der Lösung Cryoclean als hocheffizientes Reinigungsmittel in Form von Pellets oder Schnee zum Einsatz. Das Verfahren kann für die Lackiervorbereitung ebenso genutzt werden wie für die Entgratung von Bauteilen und die Reinigung von Spritzgussformen. Der besondere Vorteil: Die Formen müssen nicht mehr demontiert werden und lassen sich im heißen Zustand reinigen.

www.linde-gas.de

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