Kürzlich entschied sich Kunststoffteile-Hersteller Lechner für die Anschaffung von zwei Standardmühlen der RotoSchneider-Linie von Getecha und hat damit die betriebsinternen Aufbereitungsprozesse in seinem Stammwerk im österreichischen Bad Vöslau verbessert.
Neben der Umsetzung hoch automatisierter Materialkreislauf-Systeme für die Kunststoff verarbeitende Industrie gehört die Realisierung leistungsfähiger Zerkleinerungsmühlen seit je her zu den Kernkompetenzen von Getecha, Aschaffenburg. Der Aktionsradius von Getecha hat sich in jüngster Vergangenheit weit ausgedehnt bis in die Realisierung komplexer und weitgehend automatisierter Materialkreislauf-Lösungen für die Kunststoff- und Recyclingtechnik. Nach wie vor bildet jedoch die Entwicklung, Herstellung und Bereitstellung hochwertiger Zerkleinerungsmühlen für den produktionsnahen Einsatz in Kunststoff verarbeitenden Betrieben einen zentralen Fixpunkt im Leistungsspektrum des Unternehmens.
Vor einigen Wochen etwa wandte sich der österreichische Spritzgieß- und Thermoforming-Spezialist Lechner an die Berater der Firma Büchler, die Getecha in Österreich und Ungarn repräsentieren. „Zur Optimierung der betriebsinternen Materialaufbereitung in den beiden Hallen unseres Stammwerkes in Bad Vöslau benötigten wir mehrere moderne Standardmühlen für die effiziente Zerkleinerung unterschiedlicher Reste aus der Teilefertigung und Folienverarbeitung“, berichtet Bernhard Lechner, Projektleiter des Unternehmens. Nach eingehender Bedarfsanalyse fiel die Wahl schließlich auf zwei Mühlen der RotoSchneider-Generation des deutschen Anlagenbauers: Eine Trichtermühle vom Typ RS 45090 und eine Einzugsmühle des Typs RS 30090-E.
Keine Mühe mit GFK-Resten
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Im Mahlraum der RS 45090 von Getecha arbeitet ein massiver Drei-Messer-Rotor mit Schwungmasse und zusätzlichem dritten Statormesser. Er ist ausgelegt auf die Zerkleinerung stark verrippter Teile und verhindert ein allzu tiefes Eintauchen der Reststücke. (Foto: Getecha)
Im Mahlraum der RS 45090 arbeitet ein massiver Drei-Messer-Rotor mit Schwungmasse und zusätzlichem dritten Statormesser. Diese robuste Konfiguration verbessert die Verarbeitung stark verrippter Teile und verhindert ein allzu tiefes Eintauchen der Reststücke, was die Gesamteffizienz des Zerkleinerungsprozesses deutlich erhöht. Sowohl die Innenseiten des Trichters als auch das Mahlgehäuse haben ein gemeinsames Qualitätsmerkmal: Beide sind mit gehärteten Verschleißschutzplatten ausgekleidet, die sich – sobald die Abnutzung es erforderlich macht – austauschen lassen.
Ein wichtiger Aspekt war in diesem Fall auch die Integration der neuen Trichtermühle in die bestehenden Entsorgungs- bzw. Kreislaufprozesse im Werk des Verarbeiters. Um etwa den Einsatz einer autarken und sich selbst abreinigenden Vakuumsaugförder-Station sicherzustellen, modifizierten die Getecha-Ingenieure die Absaugwanne der RS 45090 und statteten sie mit einem Füllstandmelder aus. Das gewährleistet eine bedarfsgerecht ausgelegte Materialförderung und verhindert Störungen durch Überfüllung. Als großer Vorteil für die einfache Pflege und Instandhaltung der Mühle entpuppte sich außerdem, dass sich die Abdeckungen von Siebwagen und Trichter elektrohydraulisch öffnen lassen. „Das ist sehr bedienerfreundlich und reduziert die routinemäßig anstehenden Reinigungszeiten“, erklärt Bernhard Lechner. Nicht zu vergessen: Die RS 45090 von Getecha verfügt über einen modernen, lastabhängig gesteuerten – und daher sehr energieeffizienten – 45kW-Antrieb mit integriertem Überlastschutz.
Ultraschallsensoren überwachen Füllstand
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Um Randstreifen, Stanzgitter und Fehlteile aus dem Vakuumformen kontinuierlich und effizient entsorgen zu können, entschied man sich bei Lechner für die Anschaffung der Einzugsmühle RS 30090-E. (Foto: Getecha)
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Die stündliche Durchsatzleistung der Einzugsmühle RS 30090-E von Getecha beträgt bis zu 670 kg. Diese Materialmenge bewältigt sie mit einem frequenzgeregelten, wassergekühlten 30-kW-Antrieb. (Foto: Getecha)
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Markus Schinabeck: „Auch bei der Bereitstellung von Standardmühlen kommt es heute in erheblichem Maße auf die sinnvolle und flexible Kombination von Ingenieur- und Serviceleistungen an, so wie wir sie mit unserem österreichischen Vertriebspartner Büchler praktizieren.“ (Foto: Getecha)
www.lechner-kunststoffteile.at
www.buechler.at
www.getecha.de