Mit der neuen KMP 3000P erweitert das Unternehmen sein Portfolio im Bereich autonomer mobiler Robotik (AMR). Die mobile Plattform kann Lasten bis zu drei Tonnen transportieren und ist durch ihr induktives Ladekonzept rund um die Uhr betriebsbereit.
Mobile Robotik ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Optimierung intralogistischer Abläufe geht. Die KMP 3000P von Kuka, Augsburg, baut auf ihrer kleineren Schwester KMP 1500P auf und legt in Sachen Transportkapazität noch eineinhalb Tonnen drauf. Mit der Fähigkeit, bis zu drei Tonnen zu bewegen, eröffnet sie eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für verschiedene Branchen. Egal ob es um die Materialversorgung in der Fertigung, die Prozessverkettung ohne Förderbänder oder um klassische Punkt-zu-Punkt-Transporte geht – die KMP 3000P meistert die Beförderung großer, unhandlicher sowie schwerer Komponenten ohne Probleme. Liegt die Traglast über drei Tonnen, hat die KMP 3000P auch hierfür das richtige Feature parat: Über das sogenannte Load-Sharing kooperieren zwei Plattformen und können so in Summe bis zu sechs Tonnen transportieren. Eine der beiden KMP 3000P wird dabei zum Master-Fahrzeug und gibt die Richtung vor.
Handlungsfähig auf engstem Raum
Die KMP 3000P verfügt über einen omnidirektionalen Antrieb. Dieser ermöglicht ihr, sich in alle Richtungen zu bewegen. „Die Plattform ist dadurch sehr flexibel. Sie kann auch diagonal fahren und so enge Kurven nehmen. Das bringt gerade in einem engen Produktionsumfeld große Vorteile“, erläutert Julian Stockschlaeder, Head of AMR Business Development bei Kuka. Vier integrierte 3D-Kameras sowie zwei Laserscanner ermöglichen eine 360°-Sicht, wodurch die Plattform Hindernisse erkennen und umfahren kann. Dies erhöht nicht nur die Effizienz, sondern auch die Sicherheit in verschiedenen Arbeitsumgebungen.
Ununterbrochen betriebsbereit
Die beste Plattform ist diejenige, die in 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche in Betrieb ist. Das schafft die KMP 3000P durch ihr induktives Ladeprinzip. Dadurch kann die Plattform kabellos sowohl an zentralen Ladestationen als auch an verschiedenen, beliebig wählbaren Arbeitsstationen dezentral und während des Prozesses geladen werden. Möglich wird das über Induktivladepads, die auf dem Hallenboden angebracht werden. Anhand des Einsatzplans der KMP 3000P lassen sich im Betriebsablauf entstehende Pausen – zum Beispiel während einer Maschinenbeladung durch den Roboter – zum Laden der Plattform im Prozess nutzen.
Neues Antriebskonzept reduziert Wartungsaufwand
Das neue, omnidirektionale Antriebskonzept der KMP 3000P sorgt für eine hohe Laufruhe und ermöglicht hohe Geschwindigkeiten. Jede der beiden Antriebseinheiten besteht aus jeweils zwei Rädern. Dass das Gewicht auf zwei Räder verteilt wird, führt zu einer geringeren Punktlast auf das einzelne Rad, somit kommt es zu weniger Abrieb. Neben dem Tausch der gesamten Antriebseinheit ist es je nach Bedarf auch möglich, den Belag einzelner Rollen zu tauschen. Zu einer einfachen Wartung trägt bei, dass die verwendeten Teile gängige Standardkomponenten mit hoher Verfügbarkeit sind. „Wenn etwas getauscht werden muss, sind die Teile leicht zugänglich: Durch eine Wartungsluke kommt man einfach ins Innere der Plattform“, berichtet Julian Stockschlaeder.
Konfiguriert und gesteuert wird die KMP 3000P mit der passenden Software-Familie Kuka.AMR. Sie bietet eine intelligente Lösung für die nahtlose Integration autonomer mobiler Roboter in vielfältigen Anwendungsgebieten wie Logistik, Fertigung und Lagerhaltung. Kuka.AMR ermöglicht Prozessplanung, umfassendes Flottenmanagement und Peripheriemonitoring in einem – ganz ohne Programmierung.