Anlässlich der K 2016 informiert die Kreyenborg Plant Technology GmbH & Co. KG, Senden, über ihr breites Angebot zum effizienten Schüttguthandling in der Kunststoff-, Nahrungsmittel- und Chemieindustrie. Besonderes Augenmerk legt […]
Anlässlich der K 2016 informiert die Kreyenborg Plant Technology GmbH & Co. KG, Senden, über ihr breites Angebot zum effizienten Schüttguthandling in der Kunststoff-, Nahrungsmittel- und Chemieindustrie. Besonderes Augenmerk legt das Münsterländer Unternehmen in diesem Jahr auf die Themenkomplexe Trocknen und Kristallisieren sowie auf Gesamtlösungen für das Schüttguthandling.
Das Infrarot-Drehrohr IRD wird zur Kristallisation und Trocknung von Neuware oder Mahlgut für eine Reihe von Kunststoffen (z. B. ABS, EVA, HDPE, PC, PEEK, PET, PLA, PPS, PTFE, TPE, TPU) verwendet. Durch den Einsatz des kontinuierlich arbeitenden IRD entfällt die sehr energieintensive Trockenluftaufbereitung komplett. Energieeinsparungen von durchschnittlich 30% sollen so realisierbar sein. Daher ist das IRD vor allem für Anwendungen mit hohen und wechselnden Eingangsfeuchten geeignet. Das IRD trocknet in Minuten, statt in Stunden. Besonders materialschonend wird der Rohstoff direkt mit infrarotem Licht erwärmt, so dass die verdampfende Feuchtigkeit aus dem Kern des Rohstoffs nach außen abgeleitet wird. Der Rohstoff wird gleichmäßig durch die Maschine gefördert und durch die Drehung des Rohres schonend umgewälzt und gleichmäßig erwärmt. So sind Verklumpungen ausgeschlossen. Eine geringe Drehzahl verhindert Bruch, Abrieb und die Aufwirbelung des Produktes.
In einer Vielzahl von Anwendungen konnte darüber hinaus durch eine Nachrüstung des IRD in bestehenden Anlagen der Durchsatz der Anlage sowie die Qualität des Produkts gesteigert werden. Durch eine optimale, kontinuierliche und konstante Vortrocknung des Materials konnte der Extruder entlastet werden, so meldet es das Unternehmen.
Eine Spezialanwendung des IRD liegt zudem im Coaten von Granulaten mit Pulvern oder Flüssigkeiten. Die permanente Umwälzung des Materials bei gleichzeitigem Wärmeeintrag garantiert eine sehr homogene Benetzung und Anhaftung des Coatingmediums an das Granulat.
Präsentation des neuen PET-Booster
Erstmals zeigt Kreyenborg Plant Technology den neuen PET-Booster. Dieses kontinuierlich arbeitende System trocknet PET innerhalb von 7 bis 10 Minuten. Gerade bei Anwendungen in der Extrusion von Folien oder Fasern mit Entgasungsextrudern habe der Booster seinen Schwerpunkt. Schwankende Eingangsfeuchten und die daraus resultierenden Prozessschwankungen im Extrusionsprozess könnten eliminiert werden. Durch das Zuführen von warmem Material mit einer konstanten, niedrigen Eingangsfeuchte kann der Extruder und dessen Vakuumentgasung kleiner gewählt werden. Bei vorhandenen Anlagen können durch das Vorschalten des PET-Booster schnell Durchsatzsteigerungen von bis zu 30 % erreicht werden. Ein weiterer positiver Nebeneffekt – die giftigen Abscheideflüssigkeiten aus der Vakuumanlage lassen sich um bis zu 50% senken. Eine Amortisation der Investition sei so in kürzester Zeit gegeben.
Pneumatische Fördersysteme neu im Programm
Ebenfalls zum ersten Mal zeigt Kreyenborg seine neuen pneumatischen Fördersysteme. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen mit der Förderung von schlecht fließenden Schüttgütern, wie z.B. Flaschenmahlgut oder Folienflakes, die immer wieder eine Herausforderung darstellten, wurden Förderabscheider in das Produktprogramm aufgenommen. Die Fördergeräte zeichnen sich durch ihre Behältergeometrie aus, die Brückenbildungen vermeiden oder gar innenliegende Brückenbrecher haben. Die Behälter verfügen standardmäßig über einen großen Auslauf. Die Förderanlagen verfügen über eine kompakte Zentralfilterstation mit großer Filterfläche, um so den Anforderungen gerade bei staubhaltigen Mahlgütern gerecht zu werden.