Neben neuen Features für seine Trockenlufttrockner hat Koch auch die Zentralförderanlagen und die gravimetrischen Dosiergeräte des Typs GK weiterentwickelt und dabei viel Wert auf energiesparende Maßnahmen gelegt.
Den neuen Ekon-Trockenlufttrockner, der ab sofort serienmäßig mit Frequenzregelung für die Trockenluftgebläse ausgeliefert wird, stellt die Werner Koch Maschinentechnik GmbH, Ispringen, auf der K 2022 vor. Von der Änderung sind alle Modelle ab dem Ekon 300 betroffen. Durch die Frequenzregelung kann das Gebläse von 100 % (80 Hz) auf 20 % der Leistung automatisch abgesenkt werden. Die Reduzierung erfolgt dabei über den Materialtrocknungsgrad der patentierten Öko-Anlagensteuerung und dem daraus entsprechenden Bedarf an Materialdurchsatz. So ist der Trockner für jeden Durchsatz und Material optimal gerüstet. Eine Energieeinsparung bis 50 % ist realistisch.
Der neu entwickelte adaptive Regenerier-Prozess passt sich automatisch den gemessenen Parametern an und verbessert so vollständig eigenständig den Regenerier-Prozess. Durch die intelligente Steuerung wird der Energiehaushalt innerhalb des Trockners optimal ausgenutzt und so koordiniert, dass sich Energieeinsparungen bis 10 % erreichen lassen. Dabei werden die Regenerationszeiten der Absorptionsbecken auf Basis spezieller Mess- und Berechnungsverfahren so kurz wie möglich gehalten. Dies spart zusätzlich zu den Energiekosten auch noch Wartungskosten ein, da sich die Wartungsintervalle durch die Maßnahme verlängern lassen.
Ebenfalls optimiert und neu hinzugekommen ist ein Wärmetauscher, welche mit einer weiteroptimierten Rippenstruktur die Wärmerückgewinnung noch effizienter vollzieht. Insgesamt lassen sich somit nach Unternehmensangaben Energieeinsparungen von weiteren 50 % realisieren. Zudem ist der Trockner durch die OPC-UA-Schnittstelle kompatibel für Industrie 4.0 und vollständig in die Koch-Visualisierungs-Software integrierbar.
Darüber hinaus hat Koch seine Zentralförderanlagen weiterentwickelt. Diese sind jetzt durch eine neue Steuerung des Gebläses so ausgelegt, dass sie mit geringster Energie den Fördervorgang beenden. Das bedeutet, kleinere Förderwege und kleinere Fördermengen benötigen eine kleinere, angepasste Gebläse-Leistung und ein größerer Förderweg von etwa 200 m mit großer Fördermenge bedeutet großen angepassten Unterdruck und damit auch mehr entsprechende Energie. Damit wird erreicht, dass die Leistung jedem Bedarf angepasst werden kann und nur die dafür nötige Energiemenge eingesetzt wird. Zusätzlich wird eine materialschonende Förderung erreicht.
Die weiterentwickelten gravimetrischen Dosiergeräte des Typs GK sind zudem für den Einsatz unter erschwerten Bedingungen optimiert worden. Durch einen Mix aus mechanischem und steuerungsseitigem Eingriff sind kleine und große Erschütterungen für die Messgenauigkeit kein Problem mehr. Dabei werden Schwingungen so ausgefiltert, dass Echtzeitmessungen mit Chargen im Größenbereich von 3 bis 5.000 g mit nahezu 100 % Genauigkeit dosiert werden können. Einen großen Beitrag leisten die Schwingungsdämpfer, die weiter ausgebaut wurden.