17.09.2018
Kistler

Modulare und bedarfsgerechte Industrie 4.0-Lösungen

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Lesedauer: 4 Minuten.

Auf der Fakuma 2018 zeigt die Kistler Gruppe, Winterthur (Schweiz), ihr speziell auf die Kunststoffverarbeitung zugeschnittenes Industrie 4.0-Portfolio. Dabei steht vor allem die Modularität der Lösungen im Vordergrund: Je nach […]

Auf der Fakuma 2018 zeigt die Kistler Gruppe, Winterthur (Schweiz), ihr speziell auf die Kunststoffverarbeitung zugeschnittenes Industrie 4.0-Portfolio. Dabei steht vor allem die Modularität der Lösungen im Vordergrund: Je nach Bedarf können sich Anwender genau das Paket zusammenstellen, das sie für mehr Transparenz und Effizienz in ihrer Fertigung benötigen.

Das modulare und multifunktionale Prozessüberwachungssystem ComoNeo von Kistler ermöglicht eine individuelle und ganzheitliche Optimierung der Spritzgießfertigung. (Foto: Kistler)

Das modulare und multifunktionale Prozessüberwachungssystem ComoNeo von Kistler ermöglicht eine individuelle und ganzheitliche Optimierung der Spritzgießfertigung. (Foto: Kistler)

Die konsequente Digitalisierung der Fertigung und ihrer Prozesse steht in der kunststoffverarbeitenden Industrie weiterhin im Vordergrund. Die Kistler Gruppe bietet seit vielen Jahren speziell für die Spritzgießproduktion entwickelte Lösungen an, die Prozesse digital steuern und überwachen. Das Ergebnis: höhere Produktqualität und Wirtschaftlichkeit in der Fertigung. Auf der diesjährigen Fakuma präsentieren die Schweizer Messtechnikexperten den Messebesuchern gleich zwei modulare und hochflexible Lösungen: das weiterentwickelte Prozessüberwachungssystem ComoNeo sowie das Manufacturing Execution System (MES) in der Einsteiger- und Vollversion.

Maßgeschneidertes System für die Prozessüberwachung

Industrie 4.0 beginnt bei Kistler im Herzen der Fertigungsanlagen: bei den Sensoren. Diese messen und analysieren den Werkzeuginnendruck beim Spritzgießen. Für die Überwachung der Prozesse sorgt das eigenentwickelte System ComoNeo. In der Version 3.0 stehen Anwendern insgesamt sieben verschiedene Funktionen zur Verfügung, die sie entsprechend ihres Bedarfs für Assistenz, Monitoring, Regelung und Vorhersagen zusammenstellen können.

„Das multifunktionale Prozessüberwachungssystem ComoNeo bildet die Grundlage für eine intelligente Spritzgießfertigung mit optimalen Ergebnissen hinsichtlich Produktqualität und Kosteneffizienz“, so Dr. Robert Vaculik, Leiter des Geschäftsfelds Plastics bei Kistler. Dank der Modularität können sich Anwender je nach Know-how unterstützen zu lassen. Insbesondere für Hersteller hochwertiger Bauteile im sicherheitskritischen oder medizintechnischen Bereich hat Kistler jetzt die Software Stasa QC als praktisches Instrument in ComoNeo integriert. Diese berechnet auf Basis von Messwerten und statistischen Analysen die Qualität der gefertigten Bauteile voraus und bewertet sie innerhalb der Toleranzgrenzen.

Modulares MES für bedarfsgerechten Einstieg

Jeder Anwender entscheidet selbst über Umfang und Tiefe seiner MES-Lösung. Der modulare Aufbau erlaubt einen flexiblen und bedarfsgerechten Einstieg in die Industrie 4.0. (Abb.: Kistler)

Jeder Anwender entscheidet selbst über Umfang und Tiefe seiner MES-Lösung. Der modulare Aufbau erlaubt einen flexiblen und bedarfsgerechten Einstieg in die Industrie 4.0. (Abb.: Kistler)

Auch das MES von Kistler ist modular aufgebaut. Unterschiedliche, miteinander kombinierbare Module sorgen für maximale Transparenz in der vernetzten Spritzgießproduktion. Ob in der Einsteiger- oder in der Vollversion: Jeder Anwender entscheidet selbst über Umfang und Tiefe seiner Lösung. Im Mittelpunkt steht die intuitive Bedienerführung, die den Mitarbeitern den Schritt in Industrie 4.0 erleichtert. Weil die Produktionsprozesse kontinuierlich erfasst und überwacht werden, können Störungen jetzt schneller erkannt und entsprechend entgegengewirkt werden.

Neben der Maschinen- und Betriebsdatenerfassung sind die Funktionsmodule Fertigungsplanung, Instandhaltungsmanagement und ERP-Link frei wählbar. Module wie die Chargenrückverfolgung oder die arbeitsplatzbezogene Personalzeiterfassung ermöglichen es, weitere Fertigungsprozesse zu digitalisieren. Auch ältere Maschinen lassen sich an das MES anbinden – entweder über SPS oder Leitrechnerschnittstelle.

Kombination aus IT- und Prozessexpertise

Mit dem Zukauf der IOS GmbH, die seit Juni 2018 als Kistler Aachen GmbH firmiert, hat die Kistler Gruppe ihre Industrie 4.0-Kompetenzen konsequent weiter ausgebaut. Das von IOS entwickelte MES eignet sich insbesondere für den Einsatz in der kunststoffverarbeitenden Industrie. Hier kann Kistler auf die Erfahrung zahlreicher installierter Systeme zurückgreifen: „Unser Ziel ist es, unseren Kunden alles aus einer Hand zu bieten, was sie für maximale Wirtschaftlichkeit und Transparenz in der Fertigung benötigen“, unterstreicht Dr. Oliver Schnerr, Head of Sales. „Mit der Integration unseres langjährigen Partners IOS in die Kistler Gruppe bieten wir über 25 Jahre Erfahrung in produktionsnaher Software – vom Sensor bis hin zur Produktionsplanung.“

So erhalten kunststoffverarbeitende Unternehmen bei Kistler eine wirkungsvolle Kombination aus Applikations- und IT-Wissen. Die Systeme von Kistler eignen sich darüber hinaus auch für die Optimierung zahlreicher weiterer industrieller Prozesse wie etwa dem Pressen, Drehen, Stanzen, Extrudieren, Schweißen sowie der Montage von Bauteilen.

www.kistler.com

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