17.07.2024
KIMW

Mit KI ins Werkzeug hören

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Lesedauer: 2 Minuten.

Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid hat ein neues Verbundprojekt zum Thema der Körperschallmessung in Werkzeugen gestartet. Durch Einsatz von KI sollen nun auch Trendvorhersagen ermöglicht werden. Teilnehmende Unternehmen können das System für neun Monate im eigenen Hause nutzen.

Als Herzstück der Spritzgießproduktion ist das Formwerkzeug oftmals ein Unikat und bedarf entsprechend aufwendiger Wartung und Pflege für eine erfolgreiche und wirtschaftliche Produktion. Durch diverse Problemstellungen, wie z. B. Belagbildung, Schmiermittelverbrauch, Reibverschleiß oder auch Korrosion, können Werkzeugschäden verursacht werden. Dies muss frühzeitig erkannt werden, um die Produktionsstabilität des Werkzeuges zu erhalten und teure, sowie zeitaufwendige Reparaturen beziehungsweise den Ersatz von ganzen Werkzeugelementen zu verhindern. Die Körperschallmessung ermöglicht es, Werkzeugbrüche bzw. -versagen frühzeitig zu erkennen oder Wartungsintervalle evidenzbasiert zu planen.

Körperschallmessung an einem Spritzgießwerkzeug. (Foto: KIMW/wearTell)

Körperschallmessung an einem Spritzgießwerkzeug. (Foto: KIMW/wearTell)

In Zusammenarbeit mit der Fa. wearTell wurden seit 2021 bereits zwei Projekte erfolgreich durchgeführt, die den Teilnehmern die Möglichkeit zur Nutzung der Körperschalltechnik in der eigenen Fertigungsumgebung bietet. Zusätzlich erfolgen am Kunststoff-Institut ergänzende Untersuchungen, die den Projektteilnehmern zur Verfügung gestellt werden. In dem jetzt gestartete Verbundprojekt soll die Mustererkennung von Produktionszuständen und Fehlerbildern durch KI-Implementierung in die Systeme von wearTell integriert werden. Hierdurch soll eine individuelle Anpassung des Systems auf typische Fehlerursachen in den Fertigungsprozessen der Teilnehmer ermöglicht werden.

www.kunststoff-institut.de/geplante-projekte/smartes-monitoring-3

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