Beim Absaugen von Staub und Aerosolen in der Compoundierung erfüllen zweigleisig arbeitende Systeme die so genannten ATEX-Richtlinien und bieten dank ihrer Zuverlässigkeit eine hohe Anlagenverfügbarkeit.
Über ihre Absaugtechnik für die Compoundierung informiert die Keller Lufttechnik GmbH + Co. KG, Kirchheim unter Teck, auf der K 2022. Die Cleacom genannten Systeme scheiden verschiedene Partikel und Medien ab und stellen so eine hohe Anlagenverfügbarkeit sicher. Die trockenen Stäube, die beim Wiegen, Mischen und Zugeben der Zuschlagsstoffe entstehen, werden über einen Trockenabscheider abgeschieden, die klebrigen Aerosole, die beim Extrudieren entweichen, über einen Nassabscheider erfasst. Verschmutzung und Oberflächenstaub werden durch ein weiteres Trockensystem mit Vakuumerzeugung händisch abgesaugt.
Für den Betrieb einer Compoundier-Anlage gelten die Anforderungen der so genannten ATEX-Richtlinien (Explosionsschutz-Richtlinien der Europäischen Union). Der Trockenabscheider ist daher mit einem hochwertigen Druckentlastungsventil ausgestattet, das im unwahrscheinlichen Fall einer Explosion die entstehende Energie flammenlos absorbiert. Eine Rückschlagklappe in der Rohrleitung verhindert das Übergreifen von Druckwelle und Flammfront auf den Arbeitsraum.
Betreiber überwachen ihre Compoundier-Anlage meist aus einem Leitstand heraus. Die Bediener müssen dementsprechend nur reagieren, wenn eine Störmeldung erfolgt und das ist sehr selten der Fall. Die hohe Verfügbarkeit der Cleacom-Anlage erleichtert nicht nur die Arbeit der Bediener, sondern sorgt auch für die Einhaltung der hohen Produktionsrate.