16.08.2017
Intravis

Augen für Industrie 4.0

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Lesedauer: 5 Minuten.

Intravis, der Aachener Spezialist für optische Qualitätskontrolle in der Kunststoffverpackungsindustrie, ist in diesem Jahr im September erstmalig mit einem eigenen Stand auf der Drinktec in München vertreten. Das nimmt der […]

Der CapWatcher III von wird Teil eines Closed Loops auf der Drinktec sein. (Foto: Intravis)

Der CapWatcher III von wird Teil eines Closed Loops auf der Drinktec sein. (Foto: Intravis)

Intravis, der Aachener Spezialist für optische Qualitätskontrolle in der Kunststoffverpackungsindustrie, ist in diesem Jahr im September erstmalig mit einem eigenen Stand auf der Drinktec in München vertreten. Das nimmt der Systemlieferant zum Anlass um erstmalig eine Regelkreisverknüpfung zwischen optischem Prüfsystem und Spritzgießmaschine zu präsentieren. Somit wird dank Euromap 82 und OPC-UA-Schnittstelle ein Beispiel für Industrie 4.0 gezeigt.

Industrie 4.0 bleibt als Schlagwort in aller Munde. In der Herstellung von Kunststoffverpackungen steht es für eine Verschmelzung modernster IT mit aktuellen Produktionstechnologien. Ziel ist es, in der Produktion eine höhere Kosten- und Zeiteffizienz und nicht zuletzt Produktqualität zu erreichen. Gerade Letzteres unterstützt Intravis durch moderne Prüftechnologie.

Closed Loop im Livebetrieb

Auf den Partnerständen von Husky Injection Molding Systems, Netstal-Maschinen AG sowie Sumitomo (SHI) Demag Plastics Machinery GmbH stellt Intravis dieses Jahr verschiedene Lösungen für eine Regelkreisverknüpfung zwischen einem optischen Prüfsystem und einer Spritzgießmaschine vor. Bei diesem auch als Closed Loop bezeichneten Regelkreis werden zunächst die qualitätsrelevanten Informationen eines gerade produzierten Objekts, welche durch das optische Prüfsystem erfasst werden, in Datenpaketen zusammengefasst, analysiert und zu Trends verdichtet. Diese Analysen und Trends werden anschließend mithilfe einer Standardschnittstelle, zum Beispiel auf Basis OPC-UA, in Datenpaketen direkt an die Spritzgießmaschine gemeldet. Sie stellen eine Hilfe bei der Regulierung des Herstellprozesses dar. Bei einer Realisierung im Sinne von Industrie 4.0 muss der Bediener nicht mehr eingreifen, da die Spritzgießmaschine sich dank der Analyseergebnisse selber reguliert.

Anhand vor Ort produzierter Objekte, sowohl Verschlüsse als auch Preforms, stellt Intravis an den verschiedenen Partnerständen jeweils unterschiedliche Hard- und Softwarelösungen für diesen Closed Loop im Livebetrieb vor. Dabei wird neben dem CapWatcher III, welcher für die Qualitätskontrolle der Verschlüsse eingesetzt wird, noch eine Weltneuheit präsentiert: Erstmals lässt Intravis seinen LayerWatcher im Kombinationsbetrieb mit dem PreWatcher III laufen. Dadurch kann man für Preforms sowohl eine Prüfung der Barriereschicht auf Vollständigkeit als auch eine umfassende 100-%-Qualitätskontrolle zeigen – in einem Paket und als Inlinelösung. Mit der unmittelbaren Rückmeldung live erfasster Qualitätsdaten an die Spitzgießmaschine wird dann gezielt Einfluss auf den Herstellprozess von Preforms mit Barriereschichten genommen.

Eigener Stand mit Sample-PreWatcher

Zum ersten Mal wird Intravis auch mit einem eigenen Stand auf der Drinktec vertreten sein. Nach erfolgreichen Beteiligungen auf mehreren Partnerständen bei den vergangenen Ausgaben, will man mit dem Stand nun einen eigenen Anlaufpunkt für die Kunden bieten. Dort präsentiert das Aachener Unternehmen seinen Sample-PreWatcher in der neuesten Generation. Das System, welches eine umfassende Qualitätskontrolle von Preforms bietet und sowohl im Inline- als auch im Laborbetrieb etabliert ist, wurde um einige Innovationen ergänzt.

Bedeutendste Änderung ist sicherlich das neue Beleuchtungskonzept des Sample-PreWatcher, welches insbesondere bei der Prüfung von opaken Preforms seine Qualitäten beweist. Der Trend, vermehrt Verpackungen in PET zu produzieren und sich hierbei unterschiedlicher Material- und Farbmixturen zu bedienen, wird somit begleitet.

Daneben stellt Intravis mit der Staubunterdrückung ein Feature vor, welches in mehreren Praxiseinsätzen bei Kunden vor Ort auf ein positives Feedback stieß und nun in Serie geht. Dabei schafft es der Sample-PreWatcher echte Fehler und Beschädigungen am Preform von Staubpartikeln zu differenzieren. Fehlauswurf aufgrund von Staub ist damit Vergangenheit.

Erstmals präsentiert man vor Publikum anhand des Sample-PreWatchers auch die neueste Entwicklung zum Lesen von Kavitätennummern. Die sogenannte OCRX-Engine schafft es, beliebige Kavitätenfonts unmittelbar ab Installation zu lesen. Ein aufwändiges Antrainieren der Software für einen Schrifttyp ist nicht mehr notwendig. Die neue OCRX-Engine baut dabei auf der jahrelangen Erfahrung von Intravis im Bereich Kavitätennummernlesung auf.

Auch am eigenen Stand zeigt Intravis eine Lösung für den Weg zu Industrie 4.0. Mit dem IntraVisualizer präsentiert man seine starke Analysesoftware, welche auf dem Messestand mit live vom Sample-PreWatcher erfassten Qualitätsdaten gespeist wird. Mit Hilfe des IntraVisualizers lassen sich die Messergebnisse der Intravis-Systeme in aussagekräftige Diagramme verwandeln. Visualisieren lassen sich verschiedene Epochen wie Schichten, Tage oder auch Chargen. Als spezielles Highlight kann man mit Hilfe von Trendverläufen Voraussagen treffen, ab wann sich Produktparameter in Richtung der Toleranzgrenzen entwickeln. Dies erlaubt ein frühzeitiges Eingreifen in den Herstellungsprozess und somit die Vermeidung von Ausschuss.

Erweiterung des Produktspektrums

Erstmals wird Intravis auf der Drinktec auch sein Know-how im Bereich der Fördertechnik präsentieren. Am Partnerstand der Netstal-Maschinen AG werden sowohl ein Kühl- als auch ein Querförderband für den Transport und die Kühlung von Kunststoffverschlüssen vorgestellt. Mit der Ausweitung des Produktspektrums in Richtung Kühl- und Fördertechnik kann Intravis nun weiteres Downstreamequipment aus eigenem Haus anbieten.

www.intravis.de

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