Der Systemanbieter für Thermoformung Illig, Heilbronn, zeigt auf der Interpack Anfang Mai in Düsseldorf neuste Verpackungssysteme. Der Maschinenbauer präsentiert seinen neuen Bereich Verpackungsentwicklung als Marke. Beispielhaft demonstrieren dies die Heilbronner […]
Der Systemanbieter für Thermoformung Illig, Heilbronn, zeigt auf der Interpack Anfang Mai in Düsseldorf neuste Verpackungssysteme. Der Maschinenbauer präsentiert seinen neuen Bereich Verpackungsentwicklung als Marke. Beispielhaft demonstrieren dies die Heilbronner Experten an den vielfältigen Möglichkeiten des In-Mold Labeling im Thermoformen (IML-T) in Kombination mit dem sauberen und hygienischen Abfüllen und Verpacken von Molkereiprodukten.
IML-T-Technologie – wirtschaftlich und dekorativ
Illig zeigt mit Live-Vorführungen die Fertigung von Rechteck-Bechern aus Polypropylen auf der IML-T-Produktionslinie IC-RDM 70K, Formfläche 680 mm x 300 mm, zusammen mit der kompakten IML-Einheit RDML 70b. Das eingesetzte 18-fach-Werkzeug produziert gleichzeitig drei unterschiedliche Dekore mit einem stündlichen Ausstoß von 17.280 Bechern. Diese werden direkt beim Formen auf allen vier Seitenwänden und auf dem Becherboden in brillanter Fotoqualität dekoriert. Ilig bietet nach eigenen Angaben derzeit als einziger Maschinenbauer das IML-T mit allen dafür notwendigen, aufeinander abgestimmten Technologiemodulen komplett aus einer Hand. Umgesetzt werden auch IML-T-Anlagen integriert in Form-, Füll- und Schließanlagen (FSL-Anlagen) zur sauberen und hygienischen Produktion speziell in der Molkereiindustrie.
Unter Kostengesichtspunkten schneidet das IML-Thermoformen laut Illig günstiger ab als das fürs Dekorieren von Kunststoffverpackungen ebenfalls genutzte IML-Spritzgießen. Beim IML-T können nahezu alle Becherformen flexibel mit Labeln dekoriert werden. Zudem seien die Investitionskosten für Werkzeuge und die Instandhaltung günstiger als beim Spritzgießen. Thermogeformte Artikel ließen sich dünnwandiger und damit leichter ausführen als spritzgegossene. Zu diesem geringeren Materialverbrauch komme ein niedrigerer Energiebedarf beim Verarbeiten hinzu. Wirtschaftliche Vorteile biete das IML-Thermoformen vor allem, weil hierbei Multikavitäten-Werkzeuge eingesetzt werden können.
FSL 48 kombiniert mit IML-T: Variable Verpackungen für Molkereiprodukte
Die von Illig konzipierte Form-, Füll- und Schließanlage FSL 48 ist auf die Anforderungen der Lebensmittel- und insbesondere der Molkereiindustrie ausgerichtet. Der auf CIP (Cleaning in Place) und SIP (Sterilisation in Place) konstruierte Füller kann technisch so ausgestattet werden, dass er den unterschiedlichen Hygieneanforderungen der Lebensmittelindustrie bis hin zur Hygieneklasse IV nach VDMA (hygienische Abfüllmaschinen) entspricht. Auf der FSL 48 lassen sich alle gängigen und für FFS-Linien geeigneten Folienmaterialien verarbeiten wie PS, PP, Multilayer-Material (z. B. PS/EVOH/PE), APET und sogar Folien aus dem Biopolymer PLA (Polymilchsäure).
Verpackungsentwicklung aus dem Hause Illig
Verpackung ist nicht gleich Verpackung. Es beginnt mit der ersten Idee des Kunden und endet mit einem hervorragenden Verpackungsprodukt, das allen modernen Anforderungen entspricht. Dazwischen liegen zahlreiche Entwicklungsschritte und es müssen viele Antworten auf technische Fragen gefunden werden. Illig hat das entsprechende Know-how im Werkzeug- und Maschinenbau und kennt die Anforderungen der Märkte – weltweit. Mit dem neuen Bereich der Verpackungsentwicklung bieten die Heilbronner konzeptionelle und praktische Lösungen im Thermoformen und zeigen, wie Verpackung funktioniert.