Das Institut für Kunststofftechnik (IKT) der Universität Stuttgart forscht gemeinsam mit dem Hersteller von Schokoladenformen Hans Brunner GmbH, Glonn, im Rahmen eines vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (AiF-ZIM) geförderten Kooperationsprojekts an […]

Schokoladenformen aus Polycarbonat können durch die Belastung im Herstellungsprozess zu spontanem Versagen neigen. (Foto: IKT)
Das Institut für Kunststofftechnik (IKT) der Universität Stuttgart forscht gemeinsam mit dem Hersteller von Schokoladenformen Hans Brunner GmbH, Glonn, im Rahmen eines vom Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (AiF-ZIM) geförderten Kooperationsprojekts an der Entwicklung einer Schokoladenform mit integrierter Sensorik, die auf Basis der vorherrschenden Produktionsbedingungen eine Vorhersage der Endlebensdauer ermöglichen soll.
Bei der Produktion von Schokolade werden Formen aus Polycarbonat eingesetzt, die durch die Belastung im Herstellungsprozess zur Riss- und Bruchbildung neigen können und deren spontanes Versagen im Extremfall zu hohen Produktionsausfällen führen kann. Um den erzielbaren Grad in der Qualitätssicherung stetig zu steigern, forscht das IKT gemeinsam mit der Hans Brunner GmbH an der Entwicklung von Formen mit integrierter Sensorik zum Monitoring der Produktionsumgebung.
Auf Basis der Sensordaten, wie beispielsweise auftretenden Schwingungsbelastungen oder Umgebungstemperaturen, einer detaillierten Analyse der ausgefallenen Formen und weiterer experimenteller Untersuchungen wird ein Simulationsmodell entwickelt, das mögliche Schwachstellen im Bauteil frühzeitig identifiziert. Dies ermöglicht die Herstellung werkstoff- und konstruktionstechnisch optimierter Formen. Durch die Analyse des Schokoladen-Herstellungsprozesses, eine detaillierte Werkstoffcharakterisierung und die Ergebnisse eines Langzeit-Tests soll schließlich ein Modell entwickelt werden, das eine Prognose der voraussichtlichen Endlebensdauer einer bestimmten Form unter den gegebenen Produktionsbedingungen ermöglicht.