Der Maschinenbauer hat seine Werkzeug-Regelgeräteserie Altanium weiterentwickelt und Verbesserungen u.a. für den Einsatz bei Hochkavitäten- und Etagenwerkzeuge erzielt sowie die Elektrifizierung der Bewegungen im Formwerkzeug vorangetrieben.
Zu den Neuheiten der Altanium-Werkzeugregelgeräte zählt die DataWave2-Technologie. Dabei eliminiert eine neue Einkabel-Thermoelement-Technologie die herkömmlichen Thermoelementkabel zwischen dem Werkzeug und der Steuerung. Dieses Konzept eignet sich daher besonders für hohe Kavitätenzahlen sowie Etagen-Werkzeuge. Das Wegfallen von Thermoelementkabeln erhöht die Produktivität und senkt die Kosten. Durch das Entfernen der Verbindungen bzw. des Verkleinerns teurer Kabelmanagementsysteme um bis zu 50 % lassen sich rund 30 % Kosten einsparen und ein Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten.
Die Servo-Steuerung Altanium Servo Control (ASC) steuert bis zu sechs Servoachsen für Formwerkzeuge sowie zwei UltraSync-E-Achsen und ist auch mit Heizung und individueller Servo-Nadelverschluss-Steuerung erhältlich. Ein Schlüssel-Unterscheidungsmerkmal für Altanium Servo Control ist laut Husky der Gesamtlösungsansatz. Dazu gehören die anwendungstechnische Unterstützung bei der Dimensionierung von Motoren und Aktuatoren sowie das Testen und die Abstimmung der Motoren und Aktuatoren mit der Steuerung im Werk, bevor sie an den Kunden gehen. Globale Startup- und Schulungsunterstützung ist in jedem System enthalten.
Die Familie der Altanium-Werkzeugregelgeräte sind mit der Active Reasoning Technology (ART 2.0) ausgestattet. Husky gibt ein mit dieser Technologie verbundenes Energieeinsparpotenzial von 30 % an, durch Werkzeug-Elektrifizierung und Nadelverschluss-Steuerung seien Effizienzsteigerungen von 60 % möglich. Mit Altanium bietet Husky eine hochintegrierte Plattform für die Spritzgießindustrie, die eine präzise und wiederholgenaue Temperatur-, Nadelverschluss- und Werkzeug-Servosteuerung über eine einzige Bedienerschnittstelle erschließt, was wiederum zu einem leistungsfähigeren Werkzeug und besserer Teilequalität führt. Der neue Regelungsalgorithmus ART 2.0 der zweiten Generation verbessert die Heißkanal-Temperaturregelung. Der Algorithmus beinhaltet Autotuning- und Aufheiz-Strategien, die bis zu 42 % schnellere Aufheizzeiten bei 30 % geringerem Energieverbrauch ermöglichen. Im Vergleich zu bestehenden Steuerungslösungen lassen sich so Produktivität und Rentabilität eines Werkzeugs steigern.