Voraussetzung für die richtige Prozessführung der integrierten Temperiersysteme ist der Einsatz schneller, genauer und intelligenter Messtechnik – deshalb hat Hotset seine Kompetenzen auf diesem Gebiet in der Business Unit Temperature Solutions gebündelt.
Einblicke in aktuell laufende Projekte sowie eine detaillierte Darstellung der Vorteile, die mit dem erweiterten Technologie-Mix des Unternehmens einhergehen, will die Hotset GmbH, Lüdenscheid, auf der Fakuma 2024 präsentieren. Angesichts immer höherer Anforderungen an die Qualität spritzgegossener Kunststoffteile stehen dabei vorrangig solche Fertigungs- und Fügeverfahren im Fokus, mit denen Hotset derzeit Werkzeugeinsätze realisiert, die über regelbare Temperiersysteme zum gezielten Aufheizen und Abkühlen der Kavitäten verfügen.
Hierbei handelt es sich um integrierte Lösungen aus dem Dynamic-Heat-System (DH-System) zum partiellen Erhitzen definierter Werkzeugbereiche und den iQtemp-Lösungen zur konturgenauen, strömungstechnisch optimierten Wärmeabfuhr. Die Interaktion beider Verfahren mündet in einer homogenen, schnellen und energiesparenden Werkzeugtemperierung. Dabei arbeitet das integrierte System auf der heißen Seite dank eines Energiebedarfs von nur 0,1 kW/h und einer Heizrate von 60 K/s sparsamer und effizienter als etwa die Variothermie.
Auf der kühlenden Seite senkt es dagegen die Prozessdauer um bis zu 70 %Wie Vertriebsleiter Sven Braatz betont, „geschieht all dies, ohne die Zykluszeiten – und damit die Produktivität – einer Spritzgießmaschine zu beeinträchtigen.“ Mit solchen intelligent temperierten Werkzeugen lassen sich Formteile mit hochwertigen Oberflächen, spannungsarmen Gefügen, fein texturierten Mikrostrukturen und fehlerfreien Dünnwandzonen herstellen.
Voraussetzung für die richtige Prozessführung der integrierten Temperiersysteme ist der Einsatz schneller, genauer und intelligenter Messtechnik. Deshalb hat das Unternehmen seine Kompetenzen auf diesem Gebiet in der Business Unit Temperature Solutions gebündelt. „Hier entwickeln wir Komponenten und Module, die die Realisierung energiesparender Systeme der Temperaturmesstechnik ermöglichen, die exakt abgestimmt sind auf die Anforderungen im Werkzeugbau und in der Heißkanaltechnik“, erläutert Braatz.
Mit seinem erweiterten Technologie-Mix verfügt Hotset über ein Kompetenzspektrum, das weit über die bisherige Expertise des Unternehmens hinausreicht. Zugleich grenzt es sich damit von der breiten Masse der Tooling-Dienstleiter ab. Mit der Bereitstellung einsatzfertiger Werkzeugeinsätze aus handelsüblichen Werkzeugstählen und Sonderlegierungen bietet es den Spritzgießwerkzeugbauern eine kurzfristig verfügbare Möglichkeit, mit der sie die steigenden Qualitätsansprüche ihrer Auftraggeber im Automobilbau, in der Medizintechnik und in der Consumer-Industrie auffangen können.