Mit der neuen Anschlusshülse HPS 400 erweitert die Hotset GmbH, Lüdenscheid, die technische Bandbreite der Thermoelemente und Widerstandsthermometer der Produktlinie Hotcontrol. Dank ihrer Hitzebeständigkeit von bis zu 400 °C und […]

Die neue Anschlusshülse HPS 400 für die Thermosensoren der Hotcontrol-Serie von Hotset verfügt über eine sehr hohe Temperaturstabilität von 400 °C und zeichnet sich außerdem durch eine hohe Zugfestigkeit von über 120 N aus. (Foto: Hotset)
Ob in Prozesstechnik, Spritzguss oder Elektronik, ob in Heißkanalsystemen oder in den Analysegeräten der Medizintechnik – das Erfassen, Messen und Überwachen von Temperaturen gehört in fast allen technischen Bereichen zu den wichtigsten Disziplinen. Mit der Produktserie Hotcontrol bietet Hotset dafür eine große Auswahl hochwertiger Thermoelemente und Widerstandsthermometer. Dank der Entwicklungsarbeit am Hauptsitz Lüdenscheid und im Fertigungswerk Malta kann dieses Portfolio regelmäßig erweitert werden.
Die neueste Entwicklung ist die Anschluss- bzw. Übergangshülse HPS 400 für die Thermosensoren der Hotcontrol-Serie. Die Komponente ist ab sofort verfügbar und kann mit zwei entscheidenden Eigenschaften auftrumpfen: Wie die bisher – und weiterhin – lieferbaren Überhangshülsen aus Edelstahl verfügt die HPS 400 über eine sehr hohe Temperaturstabilität von 400 °C und zeichnet sich außerdem durch eine hohe Zugfestigkeit von über 120 N aus.
Für viele mess- und prüftechnische Applikationen – zum Beispiel in Hochspannungs- oder E-Mobility-Anwendungen – bietet das eine Reihe von Vorteilen. Etwa eine längere Standzeit der Sensoren, mehr konstruktive Freiheiten beim Einbau, eine höhere Betriebssicherheit, eine Installation ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen und vieles andere mehr.
Der Weg zur neuen HPS 400 führte die Entwickler von hotset über mehrere Versuchsstadien mit verschiedenen Werkstoffen. Neben den üblichen Standardanforderungen (Feuchtigkeitsdichte, elektrische Isolierung etc.) kam als dritte Zielsetzung hinzu, dass sie sich spritzgießen lassen sollte. „Unsere ersten Ansätze mit verschiedenen technischen Kunststoffen genügten unseren hohen Ansprüchen nicht. Als wir aber begannen, mit Verbundmaterialien zu arbeiten, kristallisierte sich eine Lösung heraus“, berichtet Adrian Strojny, Produktmanager bei Hotset.
Die Entscheidung fiel schließlich auf einen innovativen Hybridwerkstoff, der sämtliche Anforderungen erfüllt und in ersten Vorserien inzwischen seine Praxistauglichkeit unter Beweis gestellt hat. „Dieser Werkstoff ist geradezu eine Ideallösung. Seine Temperaturbeständigkeit liegt sogar über den von uns geforderten 400 °C und gibt uns die Möglichkeit, die neue HPS 400 im Spritzgussverfahren zu produzieren – wesentlich schneller und kostengünstiger als die Edelstahlhülsen“, sagt Strojny.
Die HPS 400 erschließt den Anwendern der Thermoelemente und Widerstandsthermometer von Hotset neue Einsatzgebiete in höheren Temperaturbereichen. Dank der bereits erwähnten hohen Zugfestigkeit von mehr als 120 N erweist sie sich auch mechanischen Belastungen gegenüber als äußerst widerstandsfähig. Die neue Anschlusshülse wird auch wasser- und staubdicht nach IP 67 (abhängig von der eingesetzten Leitung) angeboten. Erhältlich ist sie derzeit für Mantelthermoelemente und Mantelwiderstandsthermometer mit Durchmessern von 1,0 und 1,5 mm. Weitere Ausführungen sind bereits in Vorbereitung.