Der Automationsspezialist baut sein Angebot um Prozessengineering aus und offeriert die Möglichkeit, als Generalunternehmer aufzutreten, reduziert damit den Organisations- und Koordinationsaufwand der an einer Fertigungszelle beteiligten Zulieferer und entlastet auch seine Kunden.
Hochleistungsautomation ist das Metier von Hekuma, Hallbergmoos. Der Schwerpunkt liegt auf kundenspezifischen Automatisierungslösungen für Spritzguss- und Montageprozesse, bei denen hohe Qualität und komplexe Fertigungsanforderungen mit hoher Verfügbarkeit kombiniert werden. Für den Spritzguss hat sich Hekuma mit Prozessingenieur Markus Porath jetzt eigene Expertise ins Haus geholt, um die Verfahrenstechnik noch stärker einfließen zu lassen. „Ich bin mit vielen Maschinensteuerungen der Spritzgussproduktion vertraut und biete den Kunden Prozessengineering als Dienstleistung an“, berichtet der Kunststofftechniker im Gespräch mit K-AKTUELL. „Unsere Erfahrungswerte zeigen, dass es für unsere Kunden von Vorteil ist, als Automatisierer bereits den vorgelagerten Spritzgussprozess mitzubetrachten und somit den kompletten Herstellungsprozess optimal begleiten zu können.“
Neben dieser operativen Seite gehören sowohl die Beratung zum neuen Angebot als auch die Option, Hekuma als Generalunternehmer (GU) für die gesamte Fertigungslinie mit Spritzgießmaschine, Werkzeug und Peripherie in Anspruch zu nehmen. Anhand der Medizintechnik, mit der Hekuma einen Großteil seines Umsatzes mit maßgeschneiderten Automatisierungslösungen für Kunden aus der Labortechnik-Branche erwirtschaftet, zeigt Vertriebsleiter Helmut Schmid die Bedeutung auf. Das Portfolio ist vor allem auf Anwendungen wie Petrischalen, Blutentnahmeröhrchen, IV-Sets, Spritzen und Self Injection Devices ausgerichtet. „Um hier den Kundenforderungen noch besser zu entsprechen, besteht jetzt auch die Möglichkeit, dass wir als Generalunternehmer für ein bestimmtes Produkt auftreten“, so Schmid.
Beispiel Labortechnik-Anwendungen
Um als Generalunternehmer für Labware-Produktionsanlagen erfolgreich zu sein, müssten mehrere Schritte nahtlos integriert werden, heißt es bei Hekuma. Nur so könne man sicherstellen, dass die Labortechnik-Produkte den Bedürfnissen und Anforderungen der Kunden entsprechen. Dazu gehören die Analyse der Kundenbedürfnisse und Beratung, die Lieferantenauswahl und das Beschaffungsmanagement, die Prototypenentwicklung und -validierung, die Serienfertigung und Qualitätskontrolle, die Logistik und Lieferung sowie die Dokumentation und Zertifizierung. „Mit der Umsetzung dieser Strategie wollen wir unsere Position als führender Anbieter von maßgeschneiderten Automatisierungslösungen für die Labortechnik-Branche stärken“, so Helmut Schmid.
Turnkey-Anlagen für Labware-Anwendungen seien nur ein Beispiel und zeigen stellvertretend das Know-how für weitere GU-Aktivitäten mit Anwendungen aus dem Hekuma-Automatisierungs-Portfolio auf. Das Feedback von Spritzgießmaschinenherstellern, Werkzeugbauern und Kunden sei durchwegs positiv, bekräftigt Anton Geißler, Produktmanager und stellvertretender Vertriebsleiter, gegenüber K-AKTUELL: „Für sie ist es eine Entlastung. Der Organisations- und Koordinationsaufwand wird reduziert. Und durch die ganzheitliche Betrachtung und Feinabstimmung des Spritzgieß-Prozesses und der nachgelagerten Automation aus einer Hand ermöglichen wir eine höhere Produktqualität sowie eine geringere Ausschussrate.“