13.09.2017
Hein

Prozesssichere Werkzeuge mit isoliertem Konturbereich

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Lesedauer: 3 Minuten.

Die prozesssichere Fertigung von Kunststoffbauteilen von hoher Qualität beginnt bereits in der Produktentwicklung: Im Konstruktionsbüro Hein, Neustadt am Rübenberge, wird das Bauteil mit Hilfe von FMEA, qualifizierten Spritzgießsimulationen und ggf. […]

IsoForm-BASIC-Werkzeug: Nur der Konturbereich wird aufgeheizt. (Foto: Hein)

IsoForm-BASIC-Werkzeug: Nur der Konturbereich wird aufgeheizt. (Foto: Hein)

Die prozesssichere Fertigung von Kunststoffbauteilen von hoher Qualität beginnt bereits in der Produktentwicklung: Im Konstruktionsbüro Hein, Neustadt am Rübenberge, wird das Bauteil mit Hilfe von FMEA, qualifizierten Spritzgießsimulationen und ggf. FEM-Berechnungen im Hinblick auf die Umsetzung im Werkzeug ausgelegt und optimiert. Anspritzung und Angusstechnik, die spätere Temperierung, die Entlüftung sowie Trennungen werden so frühzeitig umfassend berücksichtigt.

Und das Formwerkzeug? Zukunftsfähige Werkzeuge müssen energieeffizient, nachhaltig und schnell die Prozesstemperatur erreichen und einen reibungslosen Temperaturwechsel ohne langwieriges Einpendeln des Temperaturspiels ermöglichen. Lösungen ergeben sich, wenn der Konturbereich gegen das umgebende Werkzeug isoliert wird. Das isolierte Formenkonzept IsoForm von Hein und Nonnenmann ist vielen Anwendern bekannt. Für die Variante IsoForm-BASIC – den neuen kostenoptimierten Standard mit allen Vorteilen des IsoForm-Konzepts – präsentieren die Partner auf der Fakuma das Wechselkonzept.

Die Firmen Mawick Kunststoff-Spritzgusstechnik, der Normalienhersteller Nonnenmann und das Konstruktionsbüro Hein entwickelten gemeinsam eine Abdeckung aus dem Werkstoff Grivory HT GV-30-V0. Das Bauteil stellte hohe Anforderungen in Bezug auf Maßhaltigkeit, Verzug sowie optimale Entlüftung und Entformung und sollte doch kostengünstig umgesetzt werden. Die Abdeckung wird bei Mawick in einem IsoForm-BASIC-Wechselwerkzeug produziert. Bei deutlich reduzierten Kosten ergeben sich hier erhebliche Vorteile für Produktqualität, Energieeffizienz, Flexibilität der Produktion und der Zeit für den Wechsel der Kavitäten, vor allem bei kurzen Werkzeugintervallen bei Materialien die zum Formbelag neigen. Die Werkzeugoberflächentemperaturen von 160 °C für den Werkstoff Grivory HT GV-30-V0 sind in ca. 15 min. erreicht und für die Anwendungen in den vielen IsoForm-Werkzeugen bei Mawick mittlerweile ein Standard.

Das Potential bei Mawick mit IsoForm-Werkzeugen erstreckt sich heute von Anwendungen im Hochtemperaturbereich bei teilkristallinen Werkstoffen bis hin zur Möglichkeit der zyklusabhängigen Temperierung von amorphen Werkstoffen. Bei anderen Anwendungen wie PPS liegen die Temperaturen im Konturbereich ähnlich hoch, aber die Verletzungsgefahr an den heißen Konturbereichen ist durch die isolierte Werkzeugtechnik deutlich reduziert. Das führt auch zu einer Senkung des Energieaufwandes auf bis zu 1/10 des konventionellen Werkzeugaufbaus, man ist schneller im Prozess und die Prozesssicherheit ist nicht länger durch Werkzeugsysteme mit Säulen und ohne thermische Trennung beschränkt.

www.Kb-Hein.de

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