Weltpremiere auf der Fakuma 2021: Die neue Gerätegeneration Series 6 stellt die HB-Therm AG, St. Gallen (Schweiz), vor. Die neue Baureihe verspricht Verbesserungen in der Gerätetechnik, der Serienausstattung, der Energieeffizienz, […]
Martin Braun, CTO von HB-Therm, meint dazu: „Dieser Schritt ist durch das gewonnene Know-how aus der Entwicklung der Hochtemperatur-Wassergeräte Thermo 5 bis 230 °C möglich geworden.“ Aufbauend auf der bewährten Technologie wurden die neuen Geräte konsequent weiterentwickelt, standardisiert und mit nützlichen Hilfsmitteln wie etwa einer optischen Alarmierung über LEDs im vorderen Bodenbereich praxisgerecht modellgepflegt. Der sehr geringe Wartungsaufwand macht die Thermo 6 auch im Unterhalt attraktiv.
Als ökologische Verpflichtung betrachtet HB-Therm die standardmäßige Integration einer drehzahlgeregelten Pumpe in die neue Gerätereihe. Mit dem Assistent Energy-Control lässt sich auch ohne Vorkenntnisse des Anwenders ein immer optimaler Betriebspunkt erreichen. Resultat ist eine um bis zu 85% geringere Leistungsaufnahme. Zusätzlich wird bei den Geräten bis 100 °C eine neue, dichtungslose Direct-Drive-Pumpe eingesetzt, die gemeinsam mit einem renommierten Pumpenlieferanten exklusiv für HB-Therm entwickelt wurde. Diese Spaltrohrmotorpumpe setzt neue Maßstäbe in Effizienz und Kompaktheit.
Ein weiterer Unterschied zum Thermo 5 ist das mit sieben Zoll um vier Mal größere Touch-Display. Die Handhabung orientiert sich dabei deutlich an modernen Smartphones. In nicht mehr als zehn Minuten beherrschen die Bediener das Thermo 6. Individuelle Einstellungen und Favoriten-Wählmodi, Klartextanweisungen mit weiterführenden QR-Codes, Assistenten zum Einrichten der Geräte, Wischen und Blättern lassen auch am Display der neuen Geräte einfaches und schnelles Auffinden der gewünschten Bedienseiten zu. Grafik- und Textseiten machen das intuitive Navigieren einfach.
Das Expertensystem hilft, warnt, berichtet und optimiert den Gerätebetrieb. Auch komplexe Einstellprozeduren werden auf diese Weise sehr einfach zu handhaben. Die Prozessdaten-Aufzeichnung erfolgt lokal. Gerätehistorie und gerätespezifische Dokumente wie Zertifikate, Kalibrierdaten, Bedienungs- und Montageanleitungen lassen sich schnell und übersichtlich auf dem neuen, großen Bildschirm darstellen. Übersichtlich angeordnet finden Einrichter und Bediener schnell und mit nur wenigen Klicks immer genau die Parameterseite, die sie brauchen.
Die zukunftsweisende Hard- und Softwarearchitektur der Series 6 erlaubt den umfassenden Zugang zur digitalen Welt von HB-Therm. Die digitalen Lösungen neben der standardmäßigen OPC-UA-Ethernet-Schnittstelle an jedem Thermo-6 Gerät heißen „Gate-6“ und „e-cockpit“. Beim „Gate-6“ handelt es sich um einen Schnittstellen-Server, der die Verbindung (Gateway) zur Android-App „e-cockpit“ und den digitalen Services der HB-Therm-Welt sowie zwischen mehreren Thermo-6- und/oder Thermo-5-Geräten sowie weiteren externen Anlagen wie etwa Spritzgießmaschinen herstellt.
Der Zugriff der „Gate-6“ auf die Funktionen der HB-Therm-Cloud erfolgt über den LAN-Anschluss der Geräte. Dieser erlaubt das Senden von Analysedaten, das Nachführen des „digitalen Zwillings“ im „Ticket“-System des Unternehmens, das Generieren von Gerätestatistiken und Übersichten als Kundenservice, das Führen einer Wartungsübersicht sowie die präventive Wartung der angeschlossenen Geräte.
Die „e-cockpit“-App ist eine mobile Anwendung für Smartphones und Tablets und greift lokal auf ein Gate-6 sowie die damit verbundenen Temperiergeräte zu. Sie sichert den Zugang zum „Ticket“-Portal des Unternehmens mit mehreren Funktionen. Über diesen Zugang kann der Nutzer unter anderem Fehlermeldungen und Garantiefälle bearbeiten sowie technischen Support einholen.
„Ticket“ ist also eine zentrale Anwendung, die Daten von mehreren „Gate-6“ Schnittstellen-Servern und Temperiergeräten zusammenführt und sie online verfügbar macht. Dazu sind ein zentraler Datenserver sowie ein Internetzugang erforderlich. Der Versand aufgezeichneter Daten und Einstellungen an den HB-Therm Support erfolgt nur bei Freigabe durch den Kunden und nach höchsten Sicherheitsstandards.
Neben den Standardausstattungen sind jetzt auch das Reinraumpaket, die OPC UA Schnittstelle und die Pumpenzustandsüberwachung serienmäßig. Ein separater Bildschirmschutz ist ebenfalls nicht mehr nötig, da der neue Bildschirm sehr robust ausgeführt ist. Auch neu, allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich wird die Filtersiebüberwachung sein. Damit lassen sich verstopfte Filter immer dann einfach reinigen, wenn die Notwendigkeit dafür auch tatsächlich besteht.