28.10.2016
Haidlmair

Weltpremiere für neue Spritzgieß-Technologie

Beitrag teilen:
Lesedauer: 3 Minuten.

Eine neue Spritzgieß-Technologie der Haidlmair GmbH, Nußbach (Österreich), hat auf der K 2016 Weltpremiere gefeiert und war gleichzeitig das Highlight am Messestand des Werkzeugbau-Unternehmens. Dabei handelte sich hierbei um die […]

Bei Milacron wurde eine „Knitterbox mini“, ausgestattet mit der FDU-Technologie von Haidlmair, produziert. (Foto: Haidlmair)

Bei Milacron wurde eine „Knitterbox mini“, ausgestattet mit der FDU-Technologie von Haidlmair, produziert. (Foto: Haidlmair)

Eine neue Spritzgieß-Technologie der Haidlmair GmbH, Nußbach (Österreich), hat auf der K 2016 Weltpremiere gefeiert und war gleichzeitig das Highlight am Messestand des Werkzeugbau-Unternehmens. Dabei handelte sich hierbei um die sogenannte FDU (Flat Die Unit). Die FDU ist das erste große Entwicklungs-Synergieprojekt von Haidlmair und EMO. Sie vereint die beiden Technologien Spritzguss (Know-how von Haidlmair) und Extrusion (Know-how von EMO).

FDU beschreibt ein offenes Heißkanal-Düsensystem, das im Spritzgießwerkzeug verbaut wird. Ein Verteilerkanal in der Düse wurde entsprechend modifiziert und auf eine Flachdüse projiziert. Die Materialströmung ist somit anders als beim herkömmlichen Spritzgießverfahren. Der Kunststoff strömt gleichmäßig verteilt über einen schmalen, langen Spalt in die Kavität ein. Somit vereint die FDU die Vorteile des Spritzgießens und der Extrusion: Die Scherung in der Düse wird bis um die Hälfte reduziert, das führt wiederum zu einer bedeutenden Reduzierung der Scherwärme.

Bei gewissen Materialien, wie zum Beispiel Polypropylen, kann zusätzlich ein geringerer Einspritzdruck erreicht werden. Durch das homogene Austreten des Materials aufgrund der Schlitzgeometrie erweitert sich das Prozessfenster für das Einspritzen, Nachdruck und Kühlung. Alle diese Punkte führen dazu, dass die Zykluszeit drastisch reduziert werden kann, was sich wiederum entsprechend positiv auf die Produktivität auswirkt.

Die neue Technologie war auf insgesamt drei Ständen von Maschinenherstellern live in Aktion zu erleben: Bei Milacron, dem deutsch/amerikanischen Hersteller von Komplettsystemen zur Kunststoffverarbeitung, wurde eine „Knitterbox mini“, ausgestattet mit der FDU-Technologie, produziert. Das Werkzeug wurde dabei über zwei Spritzaggregate gefüllt. Die Knitterbox bestach vor allem durch ihr neues, reproduzierbares Farbdesign.

Stork IMM, der niederländische Produzent von Produktionssystemen für die Spritzgießtechnik, fertigte eine Standard-Fleischkiste mit einem Hochleistungswerkzeug von Haidlmair, das mit FDUs ausgestattet war und sich durch eine besonders kurze Zykluszeit auszeichnete. Am Stand von Wittmann Battenfeld feierte die „Knittertasche soft“ Weltpremiere. Sie ist das neueste Mitglied der Knitterbox-Familie, die von Haidlmair 2010 auf der K-Messe erstmals präsentiert wurde. Sie zeichnet sich durch ein neues Design und vor allem durch das TPE-Material aus, das der Tasche eine weiche Haptik verleiht. Auch hier kamen die Vorzüge der FDU-Technologie zur Geltung.

www.haidlmair.at

Schlagwörter

Nie wieder
etwas verpassen.

Aktuelle Technologie-News, meinungsstarke Blog-Beiträge und Produkt-Neuheiten sichern Ihren Informationsvorsprung. Exklusive Editorale der beiden Chefredakteure Markus Lüling (K-PROFI) und Christian Preiser (KI) runden das Angebot ab.

Anrede
Bitte Anrede auswählen!
Bitte Vorname angeben!
Bitte Nachnamen angeben!
Bitte E-Mail Adresse angeben!