Günther Heisskanaltechnik, Frankenberg, zeigt auf der Kuteno Lösungen zur Ressourcenschonung beim Spritzgießen. „Kunststoff-Granulate, die ich nicht verarbeite, muss ich nicht recyceln oder vernichten. Das beginnt bereits beim Produktdesign und der […]
Günther Heisskanaltechnik, Frankenberg, zeigt auf der Kuteno Lösungen zur Ressourcenschonung beim Spritzgießen. „Kunststoff-Granulate, die ich nicht verarbeite, muss ich nicht recyceln oder vernichten. Das beginnt bereits beim Produktdesign und der Werkzeugkonstruktion“, erklärt Horst-Werner Bremmer, Leiter der Anwendungstechnischen Beratung und Vertrieb bei Günther.
„Viele Konstrukteure designen ihre Produkte so, dass z. B. oftmals keine direkte Anspritzung möglich ist und aufwendige Angussauslegungen notwendig sind.“ Als Beispiel führt er die Materialeinsparung bei der Fertigung einer Frontkappe aus LCP an, bei dem das Artikelgewicht bei 1,11 g und das Angussgewicht bei 3,15 g lag. Das Schussgewicht lag bei 7,59 g. Nach dem Umbau auf einen Heißkanal mit Nadelverschluss konnte das Schussgewicht auf 4,44 g reduziert werden. „Die geplante Stückzahl lag hier bei 1,5 Millionen Teile. Ohne den Einsatz eines Heißkanalsystems wären dann 2,8 t Granulat benötigt worden. Durch den Umbau auf einen Heißkanal mit Nadelverschluss konnten 1,2 t Material eingespart werden“, rechnet Bremmer vor. Heißkanaltechnik könne also viel zur Ressourcenschonung beitragen.