Aktuell stoßen neue Hersteller von E-Fahrzeugen auf den Markt und konkurrieren direkt mit deutschen oder europäischen Produkten. Da ein Großteil der Forschungsaufwendungen deutscher Automobilisten in den letzten Jahren in die […]
Aktuell stoßen neue Hersteller von E-Fahrzeugen auf den Markt und konkurrieren direkt mit deutschen oder europäischen Produkten. Da ein Großteil der Forschungsaufwendungen deutscher Automobilisten in den letzten Jahren in die Weiterentwicklung von Verbrennungsmotoren, vor allem Dieselmotoren, investiert wurden, besteht hinsichtlich E-Antrieben kein Innovationsvorsprung zur neuen Konkurrenz.
Ziel des 3-jährigen Forschungsprojekts Future E-Drive, welches das Fraunhofer ICT, Pfinztal, in der letzten Woche auf der digitalen PIAE präsentierte, ist die Validierung eines innovativen Getriebekonzeptes für Elektrofahrzeuge der nächsten Generation. Dabei steht der Aspekt der Senkung der Umweltbelastung im klaren Fokus. Wichtige Kriterien dieses neuen ganzheitlichen Ansatzes sind der ölfreie und somit nahezu wartungsfreie Betrieb, die Reichweitenerhöhung durch Leichtbau, weniger Spanvolumen durch Verzahnungswalzen sowie eine möglichst ressourceneffiziente Gesamtproduktionskette.
Durch den Einsatz von CFK-Rahmenstrukturen und Schaumhüllen erschließen sich neue Leichtbau- und Akustikpotenziale. Ein Zielkonflikt besteht dabei zwischen Leichtbau und Akustik, was mit einem neuen Ansatz zur strukturellen Trennung des Getriebegehäuses gelöst wird. Zur Bearbeitung des Projektes ist eine enge Verknüpfung der Kompetenzen in den Bereichen Verzahnungs- und Getriebetechnik (Fraunhofer IWU), Oberflächentechnik (Fraunhofer IWS) und Leichtbautechnologien (Fraunhofer ICT) erforderlich.
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.