Gleich drei Anwendungen der patentierten Würfeltechnik stellt die Foboha GmbH, Haslach, auf der K 2016 an den Messeständen von Partnerunternehmen vor. In einem Pilotprojekt werden erstmalig spritzgeblasene Einkomponenten-Kleinbehälter aus PP […]

Foboha stellt gleich drei Anwendungen vor, bei denen die patentierte Würfeltechnik zum Einsatz kommt. (Foto: Foboha)
Gleich drei Anwendungen der patentierten Würfeltechnik stellt die Foboha GmbH, Haslach, auf der K 2016 an den Messeständen von Partnerunternehmen vor. In einem Pilotprojekt werden erstmalig spritzgeblasene Einkomponenten-Kleinbehälter aus PP hergestellt. In einem 8-fach Würfelwerkzeug, das bei hohen Produktionszahlen auf ein Vielfaches erweiterbar ist, werden parallel zum Spritzgießen auf der gegenüberliegenden Station des Werkzeugs die zuvor hergestellten Preforms aufgeblasen. In der vierten Station entnimmt ein Sechsachsroboter die fertigen Behälter. Pro Behälter beträgt das Schussgewicht 8 g.
Sowohl im Bereich der Gewinde als auch des Behälterkörpers werden engste Toleranzen eingehalten. Mit der Materialsubstitution von bisher Glaskörpern zu Teilen aus PP können sowohl die Fertigungs-kosten als auch das Verpackungsgewicht reduziert werden. Dadurch sinken auch die Stückkosten. Spritzblas-Werkzeuge stellt Foboha bereits seit Jahrzehnten her. Erstmalig kommt nun diese Technik als Würfelwerkzeug für hohe Produktionszahlen zum Einsatz. Zu sehen ist diese Anwendung auf dem Engel-Stand in Halle 15.
Die Herstellung von Preforms mit Mucell-Technologie wird auf einem 2×4-fach Würfelwerkzeug präsentiert. Die Zweikomponenten-Preforms bestehen in der Kernkomponente aus einem Schaum, der über eine MuCell-Anlage von Trexel eingespritzt wird. Der spezielle Schaum bewirkt, dass nach dem Blasformen ein Metallic-Effekt entsteht ohne dass entsprechende Farbanteile zugesetzt werden. Dies bedeutet, dass zum Beispiel silberfarbene Flaschen dem normalen PET-Recycling zugeführt werden können, da es sich um sortenreines Material handelt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Würfels (in Station 3) erfolgt das Überspritzen des Schaumkerns mit kompaktem PET, so dass die Außenform und das Gewinde der Preforms entstehen. Das Schussgewicht der vier Preforms beträgt 124 g. Gezeigt wird dieses Verfahren auf dem Milacron-Stand in Halle 15.
Eine spezielle Lösung des Filmscharniers für Verschlüsse wird mit einem 32-fach Würfelwerkzeug demonstriert. Anstelle des üblichen Core-Back-Designs wurde eine neue Idee realisiert. Auch die Verdeckelung der Verschlüsse erfolgt automatisch bereits am Werkzeug und zwar in der vierten Station des Würfelwerkzeugs. Sie findet parallel ohne Zykluszeitverlust statt. Mit diesen äußerst effizienten Abläufen gelingt es, die sonst übliche Zykluszeit von 12 bis 13 auf unter 9 s zu reduzieren. Aus diesem Zykluszeitgewinn resultiert eine Produktionssteigerung von 35 %. Das 32-fach Filmscharnier-Werkzeug wird auf dem Arburg-Stand in Halle 13 vorgestellt.