09.10.2024
Feddem

Neuentwicklungen in der Extruder-Peripherie

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Lesedauer: 4 Minuten.

Neben seinem Doppelschneckenextruder FED 26 MTS informiert Feddem auf der Fakuma über den neuen kompakten Laborextruder FED 18 sowie über die neue Automatic Air Blade, die das Problem der Bartbildung am Düsenaustritt verhindern soll.

Auf dem Messestand der Feddem GmbH & Co. KG aus Sinzig ist das aktuelle Modell des Doppelschneckenextruders FED 26 MTS mit Zusatzaggregaten zu sehen, das sich als Produktionsmaschine für Kleinmengen oder zur Verwendung als Technikumsextruder eignet. Ausgestattet ist das Exponat mit einer Länge von 32 D und einem 10 D-Verlängerungsmodul mit einer FSB-Seitenbeschickung, einer FSV-Vakuum-Seitenentgasung sowie einem FSK-Strangkopf mit Bogendüsenplatte.

Live zu sehen ist auf dem Messestand der FED 26 MTS mit Zusatzaggregaten. (Foto: Feddem)

Live zu sehen ist auf dem Messestand der FED 26 MTS mit Zusatzaggregaten. (Foto: Feddem)

Zu den Neuigkeiten des Unternehmens gehört der kleine Doppelschneckenextruder FED 18 MTS, der das Extruder-Portfolio um einen Laborextruder erweitert, der sich für die Rezeptur- und Produktentwicklung eignet. „Der FED 18 MTS repräsentiert unsere kontinuierliche Weiterentwicklung im Bereich der Extrusionstechnik. Er ist mit seinem modularen Aufbau darauf ausgelegt, den besonderen Anforderungen unserer Kunden in puncto Flexibilität und Bedienerfreundlichkeit gerecht zu werden und ihnen dabei zu helfen, ihre Produktionsprozesse effizient und ressourcenschonend zu optimieren,“ so David Constroffer, Leiter Entwicklung und Konstruktion bei Feddem.

Eine weitere Neuigkeit ist das Feddem Automatic Air Blade (FAA), das gegen Bartbildung entwickelt wurde. Bartbildung tritt auf, wenn sich thermoplastisches Material oder Füllstoff am Düsenaustritt des Extruders ansammelt und aushärtet. Bei komplexen Compounds mit hohem Füllstoffgehalt kann dies, ohne geeignete Gegenmaßnahmen, zu Strangabrissen führen, was sowohl die Produktivität als auch die Durchsatzrate erheblich beeinträchtigen kann. Zudem können Rückstände, die am Polymerstrang haften bleiben, die optische und mechanische Qualität des Endprodukts beeinflussen. Das FAA bietet eine effiziente Lösung für dieses Problem, indem es Rückstände mit einem gezielten Heißluftstrom entfernt. „Das FAA wurde in enger Zusammenarbeit mit einem unserer Kunden entwickelt und unter realen Produktionsbedingungen getestet,“ berichtet David Constroffer. Ein besonderes Merkmal des FAA ist laut Hersteller der Umlenkmechanismus, der es von herkömmlichen Lösungen abhebt. Dieser Mechanismus sorge dafür, dass die Schlitzdüse automatisch aus dem Arbeitsbereich des Bedieners zurückgezogen wird, sobald es zu einem Strangabriss kommt. Diese Funktion soll nicht nur das Bedienpersonal schützen, sondern auch einen reibungslosen Produktionsablauf gewährleisten, indem potenzielle Störungen im Prozess minimiert werden. „Mit diesem neuartigen Umlenkmechanismus bieten wir eine Lösung, die sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz verbessert,“ betont David Constroffer.

Das neue Feddem Automatic Air Blade verhindert die Bartbildung an der Düse. (Foto: Feddem)

Das neue Feddem Automatic Air Blade verhindert die Bartbildung an der Düse. (Foto: Feddem)

Live-Demonstration von Augmented Reality

Ein weiteres Highlight auf dem Messestand wird nach Angaben des Maschinenbauers die Demonstration der Fern-Assistenz mittels Augmented-Reality und der erweiterten elektronischen Bereitstellung von Informationen sein. „Wir demonstrieren live die Adaption des Oculavis-Share-Systems auf unseren Produkten“, erläutert Lars Mansfeld, Teamleiter Service & Montage. „Neben einer Echtzeit-Unterstützung von Servicearbeiten über das Fernwartungssystem ist das System auch für die „Schritt-für-Schritt“-Anleitung über die Kopplung von bildgebenden Verfahren mit hinterlegten Informationen geeignet – ohne direkt mit einem unserer Experten in Kontakt zu stehen“.

Erlebbar auf der Fakuma ist auch das neue Oculavis-Share-System zur Fern-Assistenz wird. (Foto: Feddem)

Erlebbar auf der Fakuma ist auch das neue Oculavis-Share-System zur Fern-Assistenz wird. (Foto: Feddem)

Neue Technikumsanlage in Betrieb genommen

Neben den Messe-Highlights informiert Feddem über die Inbetriebnahme der neuen Technikumsanlage. In dem Technikum haben Kunden die Möglichkeit, Versuche auf einem verschleißgeschützten Doppelschneckenextruder FED 43 MTS durchzuführen. Die Verfahrenslänge des Extruders lässt sich nach Herstellerangaben flexibel von 32 D auf 42 und 52 D anpassen, sodass eine breite Palette von Kunststoffen – von Standard- bis hin Hochleistungskunststoffen – verarbeitet werden kann. Die Anlage verfügt zudem über Zusatzaggregate wie die FSB-Seitenbeschickung, die FSB-V-Seitenbeschickung mit Vakuumunterstützung die FSV-Vakuum-Seitenentgasung. Mit diesem neuen Angebot bietet der Maschinenbauer seinen Kunden erweiterte Möglichkeiten zur Prozessoptimierung und Entwicklung neuer Materialien.

www.feddem.com

Schlagwörter

Fakuma 2024
Halle: A6
Stand: 6217

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