08.09.2015
Eurolaser

Flexible Laser-Cutter für die Kunststoffverarbeitung

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Lesedauer: 4 Minuten.

Die Eurolaser GmbH, Lüneburg, hat sich auf CO2-Lasersysteme zum Schneiden und Gravieren von Nichtmetallen spezialisiert. Die langlebigen Laser-Cutter des Unternehmens stehen u. a. für die modulare Erweiterbarkeit der Systemtechnik. So […]

Die Lasercutter, wie der L-3200, lassen sich modular erweitern. (Foto: Eurolaser)

Die Lasercutter, wie der L-3200, lassen sich modular erweitern. (Foto: Eurolaser)

Die Eurolaser GmbH, Lüneburg, hat sich auf CO2-Lasersysteme zum Schneiden und Gravieren von Nichtmetallen spezialisiert. Die langlebigen Laser-Cutter des Unternehmens stehen u. a. für die modulare Erweiterbarkeit der Systemtechnik. So können Nutzer ihre Produktionsanlage im Zeitverlauf an veränderte Bedingungen im Produktionsprozess anpassen.

Daher steht die Erweiterbarkeit der Lasersysteme im Vordergrund der Entwicklungen. Auch die neuen Modelle sind im Baukasten-Prinzip konzipiert, um dem Anwender immer die passende Lösung für seine spezielle Anwendung bereitzustellen. Interessant ist dabei die Möglichkeit, mechanische Werkzeuge parallel zum Laser zu nutzen und somit die Bearbeitungsflexibilität weiter zu erhöhen. Dem Anwender steht dafür die gesamte hochwertige Werkzeug-Palette der Zünd Systemtechnik AG, Altstätten (Schweiz), zur Verfügung. Neben Fräsen sind zahlreiche Messer, Rill-, Markier- und Stanzwerkzeuge verfügbar. Somit lassen sich auf einer einzigen Maschine die Vorteile verschiedener Verarbeitungsverfahren.

Schneiden von Acrylplatten und Kunststoff-Folien

Per Laser können filigrane Innenkonturen realisiert werden. (Foto: Eurolaser)

Per Laser können filigrane Innenkonturen realisiert werden. (Foto: Eurolaser)

Für die Acrylbearbeitung bietet die Nutzung moderner Lasertechnologie Vorteile gegenüber herkömmlichen Verfahren. Konventionelle Bearbeitungsverfahren wie Sägen oder Fräsen verursachen beispielsweise Abfall in Form von Acryl-Spänen, verursachen zusätzlichen Aufwand beim Polieren oder Flammen und es gibt deutliche Einschränkungen bei filigranen Innenkonturen. Bei der kontaktfreien Bearbeitung mit dem Laserstrahl hingegen schmilzt das Material. Nach der Wiedererstarrung der Schnittkante ergeben sich die gewünschten klaren und glatten Konturen, die keiner weiteren Nachbearbeitung bedürfen. Es gibt somit im Ganzen nur einen Bearbeitungsschritt. Die Wärmeeinflusszone ist dabei so gering, dass das Materialgefüge erhalten bleibt.

Die leistungsstarken Lasersysteme schneiden problemlos Acryl mit einer Stärke von bis zu 30 mm. (Foto: Eurolaser)

Die leistungsstarken Lasersysteme schneiden problemlos Acryl mit einer Stärke von bis zu 30 mm. (Foto: Eurolaser)

Ein ebenso großer Markt ist der Zuschnitt von Kunststofffolien. Hier spielen vor allem die Automobilindustrie, Frontblenden für Haushaltsgeräte und Tastaturfolien eine Hauptrolle. In den vergangenen Jahren ist ein weiterer Trend in der Nutzung der Laserschneidsysteme zu erkennen. Der Textilmarkt entwickelt sich außerordentlich stark. Das reicht von technischen Textilien wie Filtermedien bis zu Plüschmaterial für die Spielzeugindustrie.

Synthetische Textilien berührungslos schneiden

Verschiedene Zuführsysteme ermöglichen die vollautomatische Bearbeitung der Textilien, direkt von der Rolle. Abwickeln, Schneiden, Aufwickeln und softwaregesteuerte Optimierung sind mittlerweile Standard. Moderne Nesting-Funktionen ermöglichen laut Hersteller durch geschickte Anordnung der einzelnen Schnittpattern eine Materialersparnis von bis zu 25 %. Durch diesen vollautomatischen Prozess kann rund um die Uhr, sieben Tage die Woche produziert und das volle Potenzial der Lasersysteme genutzt werden. Mit einer hohen Anschlussgenauigkeit nach einem Materialvorschubzyklus können quasi endlos lange Zuschnitte erfolgen. Die Zuführung des Ballenmaterials erfolgt über eine automatische Abwickeleinheit. Eine Kantensteuerung des Abwickelsystems sorgt für die passgenaue Platzierung des Materials.

Für Kunstfasern bspw. gibt es oft noch einen besonderen Nebeneffekt, denn der Laserschnitt bildet durch seine heiße Energiebündelung an der Schnittkante auf Wunsch einen Schmelzsaum, der mehr oder weniger ausgeprägt sein kann. Dies bietet hinsichtlich der Weiterverarbeitung einige praktische Eigenschaften, wie z. B. definierte Schnitt- oder Abnähkanten – sie fransen nicht aus und sind fusselfrei.

www.eurolaser.com

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