Mit einer Automotive- und einer Medical-Anwendung, deren Komplexität auf das Notwendigste beschränkt ist, zeigt der österreichische Maschinenbauer, wie standardnahe Lösungen effiziente und leistungsfähige Spritzgießproduktionen ermöglichen.
Get connected – unter diesem Motto vernetzt Engel, Schwertberg (Österreich), auf der Fakuma Expertinnen und Experten mit Maschinenlösungen und den entsprechenden Technologien. Ein Partner für jeden Spritzgießbetrieb zu sein – diesen Anspruch stellt Engel in das Zentrum. Aufgrund jahrzehntelanger Erfahrung im Entwickeln und Bauen von Spritzgießlösungen hat man ein tiefes Verständnis für den Spritzgießprozess und seine Besonderheiten entwickelt. Auf der Fakuma präsentiert das Unternehmen Lösungen, die sich auf das Wesentliche beschränken – und dabei in puncto Performance und Effizienz glänzen.
Energieeffiziente Einstiegsmaschine für das 2-Platten Segment
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Die Abdeckung, die im Interieur von Automobilen eingesetzt wird, besteht zu 30% aus Rezyklat. (Foto: Engel)
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Der Linearroboter viper 20 entnimmt die Bauteile aus dem 4-Kavitäten Werkzeug von Simoldes. (Foto: Engel)
Mit digitaler Unterstützung maximales Maschinenpotential heben
Ausgestattet mit sämtlichen iQ-Lösungen, die derzeit am Markt verfügbar sind, zeigt Engel, wie das Potential der standardnahen duo 500 maximal gehoben werden kann. Während unter anderem iQ weight control die Prozessqualität sicherstellt, sorgt der iQ process observer dafür, dass – falls Veränderungen im Spritzgießprozess auftreten – der Maschinenbediener in Echtzeit auf diese hingewiesen wird. Über Sofortmaßnahmen kann Ausschuss vermieden und die Maschinenverfügbarkeit hochgehalten werden.e-mac erhöht Flächenproduktivität im Reinraum
Für den medizinischen Bereich zeigt Engel eine hochpräzise und vor allem platzsparende vollelektrische Anwendung: auf einer e-mac 265/130 (1.300 kN) – auf der Fakuma erstmals mit dem Engel-Reinraumpaket ausgestattet – werden Nadelschutzkappen produziert. Somit ist nun auch die kompakte e-mac-Baureihe für die platzsparende Produktion von medizinischen Teilen im Reinraum verfügbar. Das Werkzeug mit 96 Kavitäten kommt von der Kebo AG und wurde speziell für Sekundärverpackungen entwickelt. Sekundärverpackungen kommen nicht direkt mit dem Wirkstoff in Berührung und dienen hauptsächlich dem Schutz und der Identifikation des Medizinproduktes. Hochkavitäten-Werkzeuge wie jenes von Kebo erfordern hohe Präzision und Dynamik im Einspritzprozess – genau das stellt das neue Spritzaggregat 265 sicher. Die Zykluszeit liegt bei sportlichen 6,2 s.Erstmals präsentiertes Boxtransfersystem reduziert manuelle Eingriffe
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Das Boxtransfersystem bietet optimale Anbindungsmöglichkeiten an eine teil- bis vollautomatisierte Produktion. (Foto: Engel)
Mit Kombinationen zur optimalen Temperierung
Sowohl die duo 500 als auch die e-mac 130 zeigen, wie smarte Temperierung funktioniert. Beide Anlagen kombinieren e-flomo plus mit eco-flomo plus, um die unterschiedlichen Aspekte der Temperierung optimal zu bedienen: während e-flomo plus die Werkzeugtemperierung regelt, wird für die Heißkanalregelung, konkret für die Überwachung des Durchflusses, eco-flomo plus eingesetzt. Sämtliche Verteiler werden über den Assistenten iQ flow control übersichtlich dargestellt.