Die für elektrostatische Entladungen verantwortliche elektrostatische Aufladung entsteht bei der Herstellung von Kunststoffteilen hauptsächlich durch Schwindung und Reibung. Dabei wandern Elektronen vom Donator zum Akzeptor (triboelektrische Spannungsreihe). Befindet sich die […]
Die für elektrostatische Entladungen verantwortliche elektrostatische Aufladung entsteht bei der Herstellung von Kunststoffteilen hauptsächlich durch Schwindung und Reibung. Dabei wandern Elektronen vom Donator zum Akzeptor (triboelektrische Spannungsreihe). Befindet sich die Ladung auf einem hochisolierenden Kunststoffteil, lässt sich diese nur durch eine aktive Entladung beseitigen. In der Vergangenheit wurde zur Beseitigung der elektrostatischen Ladung häufig eine Druckluft- oder Ventilator-unterstützte Elektrode eingesetzt. Die Folgeerscheinungen: Permanente Kosten für die Druckluft, Wartungskosten für die Ventilatoren und ein anhaltend hoher, störender Geräuschpegel.

Kontrollierte elektrostatische Entladung von Spritzgussteilen in einer Wägeeinheit mithilfe der Entladeelektrode SDS (Foto: Eltex).
Diese negativen Nebeneffekte lassen sich mit der neuen Eltex Hochleistungselektrode SDS beseitigen, ohne dabei die positive Wirkung zu beeinträchtigen. Durch den speziellen Aufbau der Elektrode mit integrierter Hochspannungstechnik lassen sich Kunststoffteile problemlos und ohne jegliche Luftunterstützung entladen. Dies spart Betriebskosten und steigert darüber hinaus die Teilequalität.
Durch ihre geschlossene Oberfläche lässt sich die Elektrode leicht reinigen, was insbesondere der Reinraumfertigung von Vorteil ist. Auch Kanten, an denen Verschmutzungen anhaften könnten, sind kaum vorhanden. Zudem werden keine Partikel auf die Teileoberfläche geblasen, wie das bei luftunterstützten Systemen der Fall ist.
Exemplarisch für die Spritzgießfertigung stellt Eltex auf der Fakuma eine Installation der SDS-Elektrode an einem Förderband aus.