„Die Teile, die wir bei VBM gefertigt haben, weisen eine Vielzahl von Black Spots auf und sind so nicht verwendbar. Wir benötigen die Unterstützung von Boy zur Lösung unseres Problems“, […]
„Die Teile, die wir bei VBM gefertigt haben, weisen eine Vielzahl von Black Spots auf und sind so nicht verwendbar. Wir benötigen die Unterstützung von Boy zur Lösung unseres Problems“, mit diesen Worten von Mathieu Vialette empfing die Boy-Anwendungstechnik den Hersteller von Orthopädieteilen aus Frankreich. Vialette, Produktionsleiter der VBM Orthopedic Polymers hatte sich mit seinem Mitarbeiter und einem Anwendungstechniker des Materiallieferanten auf den Weg ins Boy-Technikum nach Neustadt-Fernthal gemacht, um dort vor Ort die Verarbeitung von PEEK auf Boy-Spritzgießautomaten zu testen.
Bei ihren eigenen Versuchen in Malicorne (Frankreich) wurde das PEEK Material verarbeitet, aber unschöne schwarze Flecken auf den gespritzten Implantaten zur Fixierung von Knochenbrüchen waren die Folge. Obwohl das Material mit medizintechnischer Zulassung nach Aussage des Lieferanten sehr robust gegenüber hohen Temperaturen ist, waren deutliche Materialschädigungen – schwarze Flecken – festzustellen.
Im Boy-Technikum wurde auf einer Boy XS mit 12-mm-Standard-Plastifiziereinheit abgemustert. Die Teile mit einem Schussgewicht von nur 0,68 g waren auf Anhieb besser, aber noch nicht vollkommen spotfrei. Der Wechsel auf eine Schnecke mit einer Sonderbeschichtung führte zum gewünschten Erfolg. Diese Schnecke wurde vor dem Test bei 400 °C gereinigt. Anschließend konnten einwandfreie Teile produziert werden. Selbst nach Verweilzeittests, bei der die Spritzgießmaschine für eine Zeitspanne von 15 min angehalten wird, waren danach keine Zersetzungserscheinungen oder Black Spots zu erkennen.
Mathieu Vialette und sein Mitarbeiter zeigten sich von diesen Testergebnissen im Boy-Technikum erfreut. Der Kauf einer Boy 35 E mit kleiner Plastifiziereinheit und der besonders beschichteten Schnecke war der „Lohn“ für die Boy-Anwendungstechnik, die in ihrem Technikum erneut eine Abmusterung mit dem anschließenden Verkauf einer Spritzgießmaschine positiv abschließen konnte.
So bringt es Michael Kleinebrahm, Leiter der Anwendungstechnik bei Boy auf den Punkt: „Solche Abmusterungen, bei denen Kunden mit ihren Problemen bei der Verarbeitung unterschiedlichster Materialien zu uns kommen, sind an der Tagesordnung. Wir haben hier bei uns alle Möglichkeiten, das Problem zu lokalisieren und können den Anwendern fast immer einen Lösungsweg aufzeigen.“