07.10.2024
Chemie-Technik

Hochleistungsfett für die Schmierung von Spritzgießwerkzeugen

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Lesedauer: 4 Minuten.

Elkalub GLS 563 bietet nach Angaben des Herstellers eine gute Haftung an den Reibflächen auch bei höheren Temperaturen, längere Service-Intervalle durch geringeren Verschleiß und eine höhere Lebensdauer der Spritzgießwerkzeuge.

Das Hochleistungsfett Elkalub GLS 563 für die Schmierung von Spritzgießwerkzeugen stellt die Chemie-Technik GmbH, Vöhringen, auf der Fakuma 2024 vor. Es baut auf PFPE (Perfluorpolyether) auf und ist für Temperaturen von bis zu 250 °C geeignet. Es ist mit sämtlichen herkömmlichen Dichtungsmaterialien außer fluorierten (FKM) verträglich. Vergleichstests mit dem Spezialfett eines Mitbewerbers, die Chemie-Technik gemeinsam mit dem Spritzgießunternehmen Filplast S.R.L. (Rumänien), durchgeführt hat, haben Unternehmensangaben zufolge im laufenden Betrieb bei hohen Temperaturen nicht nur eine bessere Schmierwirkung, sondern auch eine deutlich bessere Haftung an der Reibstelle gezeigt.

Das Hochleistungsfett Elkalub GLS 563 ist für die Schmierung von Spritzgießwerkzeugen geeignet. (Foto: Chemie-Technik)

Das Hochleistungsfett Elkalub GLS 563 ist für die Schmierung von Spritzgießwerkzeugen geeignet. (Foto: Chemie-Technik)

Häufig verlassen sich die Spritzgießer bei der Schmierung auf ihr Fingerspitzengefühl, tragen den Schmierstoff mit der Hand auf. Andere benutzen auch Pinsel oder Tücher. Das in einer 200-g-Dose gelieferte Elkalub GLS 563 ist darauf abgestimmt und kann gleichmäßig und dünnschichtig an den zu schmierenden Reibstellen aufgetragen werden. Um eine gute Benetzung der Oberflächen sicherzustellen, empfiehlt sich eine gründliche Vorreinigung – vorzugsweise mit einem passenden Reinigungsmittel. Hierfür hat Chemie-Technik das ebenfalls auf PFPE basierende Reinigungsmittel Elkalub LFC 500 entwickelt.

Elkalub GLS 563 bietet nach Angaben des Herstellers eine gute Haftung an den Reibflächen auch bei höheren Temperaturen, längere Service-Intervalle durch geringeren Verschleiß und eine höhere Lebensdauer der Werkzeuge. Zudem ist es mit herkömmlichen Dichtungsmaterialien verträglich und bietet eine Kontaminationssicherheit der Bauteile auch bei hohen Werkzeug-Temperaturen. Bei hohen Temperaturen und Taktzahlen komplexe Vorgänge zuverlässig schmieren, ohne wegzufließen – dieser Anforderung müssen Schmierstoffe in Spritzgießmaschinen gerecht werden, um niedrige Schmierintervalle, reibungslose Abläufe und eine lange Werkzeuglebensdauer zu ermöglichen. Elkalub GLS 563 wurde eigens für diese Anwendung geschaffen.

Die Produktionsverfahren beim Spritzgießen stellen zuweilen hohe Anforderungen an Schmierstoffe. Denn die besondere Geometrie mancher Werkstücke kann das Auswerfen aus der Spritzgießmaschine zu einem komplexen Vorgang machen, der mehrere Entformungsrichtungen bzw. -teilvorgänge erfordert. In den technisch anspruchsvollen Werkzeugen müssen dann verschiedene bewegte Einbauteile, wie Führungselemente, Schieber, drehende Kerne, Auswerferbolzen und -stifte trotz hoher Temperaturen möglichst verschleißarm arbeiten.

„Um dabei noch möglichst hohe Taktzahlen zu ermöglichen und um die hochpreisigen Werkzeuge zu schonen, sind speziell auf diese Anforderungen abgestimmte Schmierstoffe unerlässlich – herkömmliche Schmierfette würden in den höheren Temperaturbereichen auf Dauer versagen“, erläutert Christian Hof, Technischer Vertrieb bei der Chemie-Technik GmbH. In vielen Fällen werden knapp 100 °C Werkzeugtemperatur erreicht, technische Thermoplaste und Materialien wie PEEK verlangen Temperaturen um die 200 °C. Elkalub bietet je nach Bedarf die passende Schmierlösung.

Das Hochtemperaturfett GLS 966/N2 eignet sich bis 160 °C Werkzeugtemperatur. Für die kontaktlose Applikation sind auch Sprays verfügbar, wie das FLC 4010 bis 180 °C und das FLC 400 als Pendant zum GLS 563 mit gleicher Chemie bis 250 °C. Der damit aufgetragene dünne Ölfilm kriecht auch in Schlitze und Passungen, sodass keine Demontage von Werkzeugkomponenten erforderlich sein muss.
Werkzeugbauer und Instandhalter erhalten so gut geschmierte Werkzeuge für hohe Taktzahlen.

Eine Sonderanwendung ist die Herstellung von Kunststoffteilen, die im medizinischen oder Lebensmittelbereich Einsatz finden. Hier besteht die Gefahr einer möglichen Kontamination des Bauteils mit einem abtropfenden Schmierstoff. Dem begegnet Elkalub bei einer Mehrheit seiner Fette, Öle und Sprays durch die NSF H1-Registrierung (Branchenstandard für Schmierstoffe im Lebensmittelbereich).

www.elkalub.com

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Fakuma 2024
Halle: Foyer West
Stand: 06

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