Auf der Analytica Anfang April in München zeigt CEM sein Mikrowellen-Aufschlussgerät Blade, das gegenüber herkömmlicher Technik Vorteile hinsichtlich Schnelligkeit, Einfachheit und Bedienerkomfort bietet. Highligth ist die Möglichkeit zur Beobachtung der Aufschlussreaktion per eingebauter Kamera.
Mikrowellen-Aufschlüsse zur spektrometrischen Elementanalyse sind seit vielen Jahren etabliert. Das Blade von CEM, Kamp-Lintfort, ist eine Weiterentwicklung in Sachen Geschwindigkeit und Handhabung. Das Gerät wird u. a. auch zur Analytik von Mikroplastik mit vorherigem Mikrowellenaufschluss eingesetzt.
Im Blade werden die Druckbehälter mit einem Schnappdeckel verschlossen. Es sind kein Verschrauben, kein Werkzeug, keine Stützmäntel oder weitere Montagen nötig. Das Gerät benötigt wenig Stellfläche und auch keinen Abzug, da ein leistungsstarkes Abluftsystem integriert ist. Es kann also flexibel überall aufgebaut werden.
Die Aufschlussgeschwindigkeit liegt bei herkömmlichen Mikrowellen-Aufschlussgeräten bei gut einer Stunde zuzüglich der Abkühlung auf Raumtemperatur zur Weiterverarbeitung der Proben.
Im Blade reichen typischerweise fünf Minuten inklusive Abkühlung für einen Aufschluss. Dann kann die Probe vermessen werden.
Im Laboralltag fallen ständig unterschiedliche Proben an, die flexibel abgearbeitet werden sollen. Im Blade werden alle Proben individuell mit den geeigneten Säuren und Programmen abgearbeitet. Die integrierte Kamera sorgt für die Möglichkeit der Beobachtung der Aufschlussreaktion. Durch die spezielle Bauweise des Blades können Aufschlussverläufe erstmals sichtbar gemacht werden und vereinfachen so die Methodenoptimierung.
Ein integrierter Autosampler erlaubt das unbeaufsichtigte Abarbeiten aller Proben auch über Nacht. Mit externen Roboterzugriffen können die Aufschlussgefäße zudem ins Blade bewegt werden sowie die Dosierung der Reagenzien erfolgen.
Zur Qualitätssicherung wird der komplette Aufschlussverlauf von jeder Probe in Echtzeit dokumentiert.