Eine neue Labormaschine und das Projekt zur digitalen Maschinenüberwachung stehen im Vordergrund der Messepräsentation zur K 2022. Darüber hinaus zeigt sich der Anbieter von Ko-Knetern zunehmend als Ansprechpartner und -anbieter von Gesamtanlagen für Compoundieraufgaben.
Condition-based monitoring, die kontinuierliche Erfassung von Parametern, die Auskunft über den Zustand einzelner Bauteile und ganzer Baugruppen einer Maschine oder Anlage geben, ist die Basis des neuen Sense Hub Service-Produkts von Buss. Sensoren zur Erfassung von Prozessbereichs- oder Schwingungsdaten sowie anderen Messgrößen geben Aufschluss über den Zustand des Fertigungssystems an kritischen Stellen von Maschinen wie Knetern, Austrags- und Dosiereinheiten, Granulatoren, Heiz- und Kühlgeräten. Nach der Analyse der Daten kann der Anwender die visualisierten Ergebnisse im Dashboard auf dem Service-Portal von Buss abrufen. Die Serviceabteilung übernimmt die Überwachung, Auswertung und Planung eventuell erforderlicher Wartungs- oder Reparaturarbeiten in direkter Absprache mit dem Kunden. Über die Compoundiereinheit des Ko-Kneters hinaus, kann der Sense Hub-Service auf weitere Komponenten ausgedehnt werden, um zusätzliche Sensordaten für die Bewertung des Maschinenzustands zu erhalten und eine maximale Produktionszeit zu erreichen.
Fokus auf Gesamtanlagen
Höhere Komplexität liefert Buss bei Bedarf in Form von Gesamtanlagen für verschiedene Anwendungen. Diese konzipiert und realisiert das Unternehmen auf Kundenwunsch in zunehmendem Umfang als Systemlieferant und arbeitet dabei mit ausgewählten Herstellern zusammen. Je nach Umfang des Projektes umfassen solche Anlagen nicht nur das Dosieren, Kneten, Austragen und Granulieren, sondern auch eine Vielzahl weiterer Komponenten, wie Filter, Kühler, Material-Handling-Systeme, Qualitätssicherung oder Reinraumkonzepte.
Ko-Kneter mit noch mehr Vielseitigkeit
Im Zentrum aller von Buss gelieferten Anlagen steht jeweils ein Ko-Kneter der Compeo-Baureihe, die darauf ausgelegt ist, erhebliche Mengen an Additiven schonend und gründlich in Basismaterialien einzumischen. Das modulare Maschinenkonzept ist dabei so flexibel, dass für jede Anwendung eine speziell konfigurierte Compoundierlinie verfügbar ist – für alle Temperaturbereiche bis 400 °C und für alle Kunststoffe, von temperaturempfindlichen Duroplasten bis zu anspruchsvollen technischen Thermoplasten. Die fünf Baugrößen mit Durchsatzleistungen von 100 bis über 12.000 kg/h ergänzt jetzt der neue kompakte und benutzerfreundliche Laborcompounder Compeo Lab mit Durchsätzen von 50 bis 100 kg/h für Entwicklung, Prozessoptimierung und kleine Produktionskampagnen. Er bietet die Vorteile der großen Compeo Ko-Kneter, einschließlich der Kombination von zwei-, drei- und vierflügeligen Schneckenelementen, und erlaubt einen präzisen und zuverlässigen Scale-up von Prozessparametern auf Produktionsverhältnisse.