Das Extrusionssystem Cell Protect ermöglicht die Herstellung schrumpfarmer EVA- und POE-Verkapselungsfolien bei hoher Produktionsgeschwindigkeit. Zwischenschritte entfallen, was die Herstellung der Folien für Photovoltaikmodule wirtschaftlich und energiesparend macht.
Bei der Herstellung von Verkapselungsfolien, die für die steigende Nachfrage nach Photovoltaikmodulen zur Ausnutzung erneuerbarer Energien ebenfalls verstärkt nachgefragt sind, gibt es laut Breyer eine physikalische Begrenzung in Bezug auf die Produktionsgeschwindigkeit: Verkapselungsfolie, die auf regulären Extrusionsanlagen hergestellt wird, weise naturgemäß eine Schrumpfung auf, die nicht nur den Laminierungsprozess beeinflusse, sondern auch zu zerstörten Wafern, damit zu Abfall sowie erhöhten Produktionskosten führen könne. Insbesondere bei hohen Produktionsgeschwindigkeiten komme es zu einem hohen Schrumpf. Deshalb bietet Breyer mit der Cell Protect-Linie ein wirtschaftliches und leistungsstarkes System zur Herstellung von EVA- und POE-Folien sowie anderen klebrigen Materialien. Mit der Anlage ließen sich schrumpfarme Folien auch bei hohen Geschwindigkeiten herstellen, meldet der Maschinenbauer. Zudem vermeide das System von Anfang an Spannungen in der Folie, was energieaufwändige Nachtempersysteme überflüssig mache.
Breyer geht sogar noch einen Schritt weiter und nennt seine neue Anlage grüne Folienproduktionsanlage. Gründe dafür sind neben der wirtschaftlichen Herstellweise und der einfachen Weiterverarbeitung das Wegfallen der PE-Zwischenschicht sowie des Trägerpapiers. Beides sei aufgrund der speziell gestalteten Folienoberfläche nicht mehr erforderlich, so dass Randbeschnitte auch direkt in den Produktionsprozess zurückgeführt werden könnten. So lassen sich sowohl EVA-Folien als auch POE-Folien, die eine um 10-20 niedrigere Wasserdampfdurchlässigkeitsrate (WVTR) sowie Vergilbungsfreiheit und erhöhte UV- und Witterungsbeständigkeit aufweisen, herstellen.