Ganzheitliche Lösungskompetenz ist der Anspruch von Boyke, die der Sondermaschinenbauer auf der Fakuma mit Informationen über ein besonderes Projekt zur Verarbeitung einer Sand-Kunststoffmischung mit einer Leistung von 3,5 t/h belegen möchte.
“Wir setzen da an, wo Standardlösungen nicht ausreichen”, betont Matthias Boyke und fasst damit die Philosophie seines Unternehmens, der Boyke Technology GmbH aus Lindlar, in einem Satz zusammen. “Rapid Prototyping ist für uns mehr als nur eine Technologie – es ist ein elementarer Bestandteil unserer Unternehmenskultur.” Auf der Fakuma informiert Boyke über ganzheitliche Fertigungskonzepte für Thermo- und Duroplaste von ersten Materialtests bis zur Auslieferung vollautomatisierter Anlagen sowie über sein Programm an Schnecken, Zylindern und kompletten Extrusionsanlagen.
“Unser Ansatz ist, unseren Kunden schon in der Konzept- und Produktentwicklungsphase zur Seite zu stehen. Dabei hilft uns das Knowhow, das wir u. a. in zahlreichen Industrie- und Forschungsprojekten erworben haben”, betont Matthias Boyke. Hilfreich sei auch das gut ausgestattete Technikum, das Boyke-Lab, in dem neben verschiedenen Standardmaschinen und Musterwerkzeugen eine vielseitige Peripherie sowie Dosiereinheiten und Ofenanlagen zur Verfügung stünden. Hier reiche das Spektrum der angebotenen Dienstleistungen von Materialtests über Werkzeugoptimierungen bis hin zur Nachbildung von kompletten Fertigungsprozessen.
Als Beispiel einer gelungenen Sonderlösung informiert Boyke über große Formteile, die in einem raffinierten Fertigungsverfahren aus einer Kunststoff-Sand-Mischung hergestellt werden, die gegenüber herkömmlichen Materialien signifikante Vorteile bietet. „Wir kennen derzeit niemanden im Markt, der es schafft, ein Sand-Kunststoffgemisch mit einen Sandgewichtsanteil vom 70 % kontinuierlich mit einem Durchsatz von 3,5 t/h vollautomatisch herzustellen und in Formen abzufüllen. Und zwar ohne Doppelschnecke,“ ergänzt Matthias Boyke. Die Kombination aus geeigneten Technologien, einer durchdachten Automatisierungsstrategie und einem speziellem Verschleißschutz mache die Umsetzung dieses wegweisenden Produktionskonzepts möglich.