Mit dem Kauf einer kompletten 3-Schicht-Coextrusionslinie inklusive Inline-Laminierstation erweiterte die Paccor International GmbH, mit Stammsitz in Zell an der Mosel, die jetzt zur Coveris Gruppe gehört, für ihr polnisches Werk […]
Mit dem Kauf einer kompletten 3-Schicht-Coextrusionslinie inklusive Inline-Laminierstation erweiterte die Paccor International GmbH, mit Stammsitz in Zell an der Mosel, die jetzt zur Coveris Gruppe gehört, für ihr polnisches Werk in Skierniewice ihre Produktionskapazität für PET-Folien. Die Linie von Battenfeld-Cincinnati ermöglicht eine Produktionsleistung von 1,1 t/h und eine große Variabilität durch einen Dickenbereich von 150 µm bis 1,5 mm. Dank der Inline-Laminierstation sind Mehrschichtfolien genauso herstellbar wie Barrierefolien und Siegelfolien aus unterschiedlichen Polymeren und Recyclaten.
Seit Ende August 2013 läuft die neue 3-Schicht-Coextrusionslinie bereits im polnischen Coveris-Werk in Skierniewice zur Zufriedenheit des Kunden. „Wir haben uns wieder für eine Linie unseres langjährigen Maschinenlieferanten aus Bad Oeynhausen entschieden, da uns die energieeffiziente Arbeitsweise und die Möglichkeit verschiedene Folienprodukte inline auf der gleichen Linie herstellen zu können, absolut überzeugt haben. Ein weiteres entscheidendes Argument für den Kauf war die hohe Leistung von 1,1 t/h bei einer Nettofolienbreite von 900 mm, die es uns erlaubt, den Wachstumsmarkt Lebensmittelverpackung optimal bedienen zu können“, so die Aussage von Marcin Antos, Geschäftsführer von Coveris in Skierniewice.
Zur Komplettlinie gehören alle Komponenten von der Materialdosierung bis zur Folienwickel- und Laminiereinheit. Mit der Coextrusionslinie werden 3-Schicht-PET-Folien in einem Dickenbereich von 200 µm bis 1,2 mm hergestellt. Dank eines optional einsetzbaren Infrarot-Drehrohres (oder Ofens) zur Materialvorkristallisation kann auch problemlos Recyclingware in der Hauptschicht eingesetzt werden.
Die große Variabilität der Komplettlinie rundet die Inline-Laminiereinheit ab, in der die Folien beispielsweise mit einer Barriereschicht, um die Haltbarkeit des Packgutes zu erhöhen, oder mit einer PE-Siegelschicht für die spätere Peel- bzw. Schweißbarkeit versehen werden können.

Hauptextruder (vorne) mit einer Verfahrenseinheit, die eine Einschnecke mit einer Planetwalzenextruderzone kombiniert, und Co-Extruder. (Foto: Battenfeld-Cincinnati)
Verfahrenstechnisches Highlight der Anlage ist der Hauptextruder BC 1-120-40 D WT 170, der mit einer Verfahrenseinheit ausgerüstet ist, die aus einer Kombination aus Einschnecke und Planetwalzenextruderzone besteht. Die Maschine ist analog zu einem Standard-Einschneckenextruder aufgebaut, besitzt aber im Bereich der Entgasung eine Planetwalzenzone. Aufgrund des Arbeitsprinzips wird die Schmelze hier in sehr dünnen Schichten ausgestrichen. Auf diese Weise wird eine sehr große Oberfläche erzeugt, die hervorragende Entgasungsergebnisse zur Folge hat. Dies erlaubt den Einsatz selbst ungetrockneter Recyclingware und sorgt für eine energieeffiziente Arbeitsweise der Gesamtanlage.
Coveris entstand im Mai 2013 durch den Zusammenschluss der amerikanischen Exopack mit den vier europäischen Verpackungsunternehmen Britton Group, Kobusch, Paccor und Paragon Print & Packaging. Die Gruppe, die zum Portfolio der Private Equity Gesellschaft Sun Capital Partners Inc. gehört, gilt heute mit einem Umsatz von 2,5 Mrd. USD, 8.600 Mitarbeitern und Niederlassungen in 21 Ländern als weltweit sechstgrößter Hersteller von Verpackungen. Zum Produktspektrum von Coveris gehören starre und flexible Verpackungen für nahezu alle Branchen, von Agrar-, über die Pharma-, Medizin- und Elektronikbranche bis hin zur für die Unternehmen umsatzstärksten Lebensmittelbranche.