Aufgrund ihrer enormen Temperaturbeständigkeit und der optimalen Spannungsrissbeständigkeit haben sich Rohre aus vernetztem Polyethylen weltweit für Heizungen, Fernwärme- und Geothermieleitungen, sowie für Heiß- und Kaltwasseranschlüsse in Häusern etabliert. Für ihre […]

PE-Xa Rohre zeichnen sich durch enorme Temperaturbeständigkeit und optimale Spannungsrissbeständigkeit aus. (Foto: Battenfeld-Cincinnati)
Aufgrund ihrer enormen Temperaturbeständigkeit und der optimalen Spannungsrissbeständigkeit haben sich Rohre aus vernetztem Polyethylen weltweit für Heizungen, Fernwärme- und Geothermieleitungen, sowie für Heiß- und Kaltwasseranschlüsse in Häusern etabliert. Für ihre wirtschaftliche Herstellung führte Battenfeld-Cincinnati in Wien jetzt vor 40 Kunden aus Europa und dem Nahen und Mittleren Osten ihre leistungsstärkste PE-Xa-Extrusionslinie vor. Sie erreicht mit einer Leistung von bis zu 150 kg/h hohe Durchsätze und zeichnet sich durch eine kurze und wartungsarme Vernetzungseinheit aus. Mit dem präsentierten Inline-Verfahren lassen sich peroxidisch vernetzte Rohre mit hohen Vernetzungsgraden wirtschaftlich herstellen.

Der speziell für die Verarbeitung von PE-Xa ausgelegte twinEX 93-28 PE-Xa Extruder sorgt für eine homogene Schmelzeaufbereitung bei niedrigen Massetemperaturen. (Foto: Battenfeld-Cincinnati)
„Die PE-Xa Rohrextrusion ist aufgrund der besonderen Anforderungen des Materials nicht einfach. Wir haben durch intensive Tests Erfahrung mit PE-Xa gesammelt und diese in unserem speziell darauf abgestimmten Extruder und Rohrkopf umgesetzt. So können wir unseren Kunden ein optimales System für dieses Material anbieten“, freut sich Dietmar Stani, Product Manager bei Battenfeld-Cincinnati Austria.
Kernkomponenten zur Herstellung von vernetzten PE-Rohren sind neben der optimalen Materialmischung sowie der Vernetzungseinheit der Doppelschneckenextruder und der Rohrkopf. Mit der speziell für diese Anwendung entwickelten Schneckengeometrie sorgt der vorgeführte gegenläufige, parallele Extruder twinEX 93-28 PE-Xa für die homogene Schmelzeaufbereitung bei niedrigen Massetemperaturen. Thermische Überbeanspruchungen und Strömungsstagnationen sind ausgeschlossen und ein gutes Verweilzeitspektrum wird sichergestellt. Gleiches gilt für den eingesetzten Rohrkopf RK32PEX. Dank der gezielten Anpassung an die Aufgabenstellung in Bezug auf Rohrkopfvolumen und strömungsgünstige Fließkanäle vermeidet er Materialablagerungen und Vernetzungen im Werkzeug.

Auch der Rohrkopf RK32PEX ist speziell für die PE-Xa Extrusion ausgelegt. (Foto: Battenfeld-Cincinnati)
Über einen Ellbogen-Adapter gelangen die Rohre direkt in den Infrarot-Ofen. Acht IR-Heizungen in dem vertikalen aufgebauten, sehr platzsparenden Ofen sorgen für einen hohen Vernetzungsgrad bei einer Liniengeschwindigkeit von bis zu 30 m/min. In Kombination mit den passenden Nachfolgeeinrichtungen zur Rohrkalibrierung, Kühlung, Abzug und Ablängung ist so eine hohe Rohrqualität sichergestellt, die für die spezifischen Endanwendungen unabdingbar ist.